Mit Höhen und TiefenAlba siegt im Klassiker gegen Leverkusen06.03.2005 Manchmal reicht auch eine schlechte Leistung, um zu gewinnen: Nach 2 Auswärtsniederlagen in Folge besiegt Alba Berlin die Bayer Giants Leverkusen knapp mit 76:71 (34:45). Mit diesem Sieg bleibt das zuhause weiter ungeschlagene Team von Trainer Henrik Rödl an der Tabellenspitze. Für die Gäste wird es dagegen schwer, die Play-offs noch zu erreichen.
Das Spiel von Alba glich in weiten Phasen eher einer Achterbahnfahrt – war
es doch von einigen Höhen, vor allem aber von Tiefen geprägt. In der ersten
Halbzeit fanden die Berliner vor 6446 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle
gar nicht in die Partie, wirkten müde und ohne Elan. Nach 10 Minuten
führten daher die »Riesen vom Rhein« völlig verdient mit 25:18, zumal die
Berliner mit ihrer nachlässigen Verteidigung und einer überhasteten
Offensive kaum gegen die solide agierenden Gäste ankamen.
Ohne Mithat Demirel, der neben Nino Garris und Justin Brown weiter verletzt ausfiel, gelang es weder Gerald Brown noch Tanel Tein, das Spiel zu ordnen. Immer wieder verfehlten die Würfe der Gastgeber ihr Ziel, so dass zur Pause die Trefferquote schwache 35% aus dem Feld und auch nur 61% von der Freiwurflinie betrug. Zur Halbzeit lagen die Leverkusener, die immerhin 50% ihrer Feld- und 81% ihrer Freiwürfe verwandeln konnten, mit 45:34 vorn. Das Publikum verabschiedete Alba mit Pfiffen in die Kabine. Dies wirkte offenbar, denn im 3. Viertel drehten die Berliner plötzlich auf: Angetrieben vom immer stärker werdenden Martynas Mazeika, der zwei wichtige Dreier traf, kam Alba besser in Schwung und überrannte die Rheinländer in diesem Abschnitt mit 27:6 förmlich. Doch die Gastgeber – nach 30 Minuten schon klar mit 61:51 in Führung – überfiel im Schlussviertel erneut die Unsicherheit. Obwohl Alba den Vorsprung bis zur 38. Minute scheinbar ungefährdet auf 71:59 hatte ausbauen können, kam Leverkusen dank einer 10:1-Serie binnen 120 Sekunden noch einmal auf 69:72 heran. Erst 2 verwandelte Freiwürfe von Center Jovo Stanojevic, der sich ebenfalls nicht so effektiv wie gewohnt präsentierte, zum 74:69 gut 40 Sekunden vor dem Abpfiff stellten Albas Erfolg letztlich sicher. Schließlich hieß es 76:71, die Achterbahnfahrt war beendet. Beste Korbschützen: Alba Berlin: Leverkusen: Stefan Ewert Links: |