Charlie und die Schokoladenfabrik13.08.2005 Flüsse aus Schokolade, essbare Wiesen, Kaugummis ohne Geschmacksverlust und viel mehr erwartet uns in Willi Wonkas Schlaraffenland. In "Charlie und die Schokoladenfabrik" wird der Zuschauer mitgenommen auf eine Reise voller Phantasie und Wunder.
Tim Burton hat es nach seinem letzten Film "Big Fish" wieder einmal geschafft, die Zuschauer zu faszinieren und in seinen Bann zu ziehen. Mit der Verfilmung von Roald Dahls Kinderbuchklassiker sind diesmal allerdings eher die Jüngsten unter uns angesprochen. Aufgeregtes Flüstern, lautes Kichern und große Augen bleiben bei den Kleinen in Wonkas Paradies wohl nicht aus. Aber auch die Großen werden auf ihre Kosten kommen, was nicht zuletzt an Johnny Depp (Fluch der Karibik) liegt, der die Rolle des kauzigen Fabrikbesitzers perfekt ausfüllt. Wunderliche Mimik, konfuses Verhalten und ein extravagantes Kostüm lassen Johnny Depp zu Willy Wonka werden. Doch auch Freddy Highmore, der schon in "Finding Neverland" an Depps Seite spielte, überzeugt mit viel Gefühl, Charme und leuchtenden Kinderaugen. John August hat mit dem Drehbuch gute Arbeit geleistet, auch wenn man sagen muss, dass die deutsche Übersetzung das ein oder andere Naserümpfen hervorrufen kann. Merkwürdigkeiten zwischen Musical und Fantasy werden allerdings nicht nur sprachlich sondern auch bildlich präsentiert. Wir werden durch die Close Up's in die märchenhafter Idylle hineingezogen und dabei von einem nahezu traditionellen Erzähler geführt. Einem Erzähler, der eigentlich ein Oompa-Loompa ist, und wer nicht weiß, was das ist, der muss schnellstens "Charlie und die Schokoladenfabrik" sehen. Susann Hoffmann Kaufempfehlung: |