Kein Heimvorteil

Alba unterliegt erneut gegen Frankfurt

Gut gekämpft, doch am Ende vergebens: Wie bereits eine Woche zuvor unterliegt Alba Berlin im dritten Halbfinalspiel zuhause den Opel Skyliners Frankfurt mit 76:77 (32:41). Damit konnten die Berliner den durch den 94:85-Auswärtssieg wiedererlangten Heimvorteil in der Best-of-five-Serie nicht nutzen und liegen nun nach 3 Begegnungen mit den Hessen in der Gesamtrechnung mit 1:2 zurück. Beim 4. Spiel in Frankfurt am kommenden Dienstag können sich die Skyliners mit einem Sieg bereits vorzeitig für das Finale qualifizieren.

Die beeindruckende und lautstarke Kulisse von 8094 Zuschauern in der Max- Schmeling-Halle schien den Gästen kaum zu imponieren, denn sie begannen konzentriert und führten nach 2 Minuten schnell mit 9:0. Im Verlauf des 1. Viertels zogen die Frankfurter sogar auf 24:8 davon, ehe Alba noch auf 14:24 verkürzen konnte. Zwar kämpfte das Team von Trainer Henrik Rödl leidenschaftlich, doch die flinken Spieler der Skyliners fanden häufig Lücken in der Defensive ihres Gastgebers.

Da den Hessen außerdem in der ersten Hälfte 7 Dreier gelangen, liefen die Berliner auch im 2. Viertel einem stetigen Rückstand hinterher, so dass es zur Halbzeit 32:41 aus ihrer Sicht hieß. Nach der Pause bot sich zunächst dasselbe Bild: Die Frankfurter, angetrieben von Pascal Roller sowie dem überraschend starken Mladjen Sljivancanin, verteidigten ihren Vorsprung konsequent.

Dann allerdings kamen die Berliner, die nun ihre Distanzwürfe besser trafen, dank einer 9:2-Serie noch einmal ins Spiel zurück, nach 30 Minuten lagen sie nur noch mit 54:60 zurück. Als der gute Gerald Brown Alba 8 Minuten vor Schluss sogar auf 62:64 heranbrachte und damit ein dramatisches Schlussviertel erläutete, kochte die Halle. Wiederum Brown sorgte gut 1 Minute vor dem Ende für die umjubelte 74:73-Führung, es war die erste der Berliner im gesamten Spiel. Doch es reichte nicht: 13 Sekunden vor dem Abpfiff gelang dem Frankfurter Chris Williams das entscheidende 77:76. Die unglückliche Niederlage könnte das letzte Heimspiel dieser Saison für Alba gewesen sein – es sei denn, der Heimvorteil, der nun bei den Hessen liegt, erweist sich erneut als trügerisch.

Beste Korbschützen:

Alba Berlin:
Alba: Nino Garris: 19 Punkte (4 Dreier), Gerald Brown: 19 Punkte, Jovo Stanojevic: 18 Punkte/7 Rebounds

Frankfurt:
Tyrone Ellis: 15 Punkte, Chris Williams: 14 Punkte, Pascal Roller, Jukka Matinen und Mladjen Sljivancanin je 11 Punkte

Stefan Ewert

Links:
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