Evanescence: Anywhere But HomeMit nur einem Album haben sich Evanescence in die erste Liga des Rocks und zur gegenwärtig größten Goth-Band der Welt gespielt. Jetzt erscheint die mit "Anywhere But Home" eine DVD, die der Band auch ein gutes Live-Zeugnis ausstellt.
Doch dann kommt der Bruch: Sängerin Amy Lee und ihr genialer Gegenpart an der Gitarre Ben Moody streiten sich, Ben verlässt mitten in der Tour die Gruppe. Kurzfristig konnte Ersatz gefunden werden, doch mit Moody ging nicht nur der Gitarrist sondern auch der Kopf der Band. Mit Lee bildete er ein eingespieltes Songwriter-Duo. Der Nachfolger von "Fallen" wird zeigen, ob Amy Lee Songs auch im Alleingang schreiben kann. Erst einmal erscheint mit "Anywhere But Home" eine Live-CD/DVD. Eigenartig ist nur, dass sich CD und DVD in der Qualität sehr unterscheiden. Die DVD klotzt schon im Hauptmenü mit opulenten Bildern, auch der Konzertmitschnitt ist ein optischer Genuss - ganz zu schweigen vom Bonus-Material. Ganz anders sieht das beim Ton aus. Lediglich Amy Lees Mikro gibt was her. Mal meint man, ein Publikum im Hintergrund zu haben. Mal nicht. Gelegentlich hören sich die Gitarren an wie aus einem Proberaum. Kurz: Da ist etwas schief gegangen. Komisch nur, dass sich das bei der CD ganz anders anhört. Vielleicht kommt daher "Anywhere But Home" auch nicht als reine DVD aus. "Wir stehen nicht unter Druck", soll Amy Lee auf das neue Album angesprochen gesagt haben. Bis der Nachfolger von Fallen erscheint, wird also noch einige Zeit vergehen. Bis dahin ist "Anywhere But Home" mehr als nur Überbrückungsmaterial. Sachar Kriwoj Link: Kaufempfehlung: |