Die Hochzeits-Crasher

21.07.2005

Das Fest der Liebe: Kulinarische Köstlichkeiten, Single-Frauen, eine schöner als die andere – ein Schlaraffenland für John (Owen Wilson) und Jeremy (Vince Vaughn), die sich regelmäßig auf Hochzeiten einschleichen, um diese Annehmlichkeiten bis ins Letzte auszukosten. So endet ein rauschendes Fest unter Fremden nicht selten in einem One-Night-Stand.

So eine Hochzeit macht Spaß
Foto: Warner
Die beiden besten Freunde und Scheidungsschlichter sind schon von Berufswegen mit der Materie Eheschließung bestens vertraut, und so versuchen sie eben dieser mit ihren Regeln zum Hochzeit-Crashen aus dem Weg zu gehen. Nur liegt die Tücke der Regeln ja oft in der Einhaltung, und so kommt es schließlich auch, dass sich John auf einer der Hochzeiten verliebt. Die Auserwählte Claire (Rachel McAdams), Tochter des Finanzministers William Cleary (Christopher Walken), steht natürlich selbst kurz vor der Eheschließung, und so lädt die Komödie von Regisseur David Dobkin ein, mit John und Jeremy das Eroberungschaos zwischen Romantik, Eifersucht und kleinen Spielchen zu durchleben.

Leider dauert die Entwicklung vom Hochzeitscrasher zum Ehemann knappe zwei Stunden und hangelt sich an eher mittelmäßigen Witzen und Fettnäpfchen-Aktionen entlang. Dennoch sind Vince Vaughn und Owen Wilson ein eingespieltes Duo aus Filmen wie "Voll auf die Nüsse" oder "Starsky und Hutch" und zeigen wieder einmal, dass sie im guten alten Comedy-Metier zu Hause sind, auch wenn eingefleischte Fans den dritten Mann in dieser Runde, Ben Stiller, sicher vermissen werden. Der Versuch, die Zuschauer mit Lausbuben- und Herzensbrecher-Charme einzufangen, gelingt weniger durch brillante Texte, schnelle Witze und eine ausgefeilte Regie als vielmehr durch die zwei sympathischen Hauptdarsteller, die ihren Kampf für die Liebe antreten: Zwei Typen, zwei Wege – ein Ziel! Alles in allem ist der Film für den ein oder anderen Lacher gut, und für den leichten Start ins Wochenende genau das Richtige.

Susann Hoffmann

Link:
Offizielle Film-Website