Joy Denalane: Mamani Live

Seit vor zwei Jahren das Album "Mamani" von Joy Denalane erschien, gilt die Sängerin als DIE deutsche Soul-Stimme. Nun schließt sie das Kapitel "Mamani" mit einem Live-Album ab.

Foto: Four Music
Joy Denalane ist schön, erfolgreich, hat zwei Kinder und ist mit dem Musiker Max Herre verheiratet. Skandale - keine. Schlagzeilen macht sie nur mit ihrer Musik. Aber was heißt "nur"? Wer Musik von der Qualität einer Joy Denalane macht, der müsste eigentlich täglich die Titelseiten füllen. Das wäre aber gar nicht im Sinne der Sängerin. Sie möchte gehört werden - mehr nicht.

"Mamani", das erste Album von Joy Denalane wurde sowohl von Kritikern als auch von Fans gefeiert, eine ausgedehnte Tour sowie die Geburt eines zweiten Kindes hinderten die Berlinerin daran, ein zweites Album aufzunehmen. Bald soll es kommen, doch vorher wird der Lebensabschnitt "Mamani" abgeschlossen.

Bei der Aufzeichnung im Berliner Tränenpalast gab es neben bekannten Liedern von "Mamani" ("Was auch immer", "Miscommunication" oder "Höchste Zeit") Coverversionen von "Sign O´ The Times" und "Loverman". Besonders "Sign O´ The Times" (im Original von Prince" kommt in dieser Interpretation sehr gut zur Geltung.

Insgesamt ein sehr starkes Konzert einer unglaublichen Sängerin, die von einer gut zusammen gestellten Band begleitet wurde. Einziger Haken: Vom Publikum bekommt der CD-Hörer nicht so viel mit. Eine Live-Atmosphäre stellt sich kaum ein.

Sachar Kriwoj

Kaufempfehlung:
[CD] »Mamani Live« bei Amazon bestellen
[DVD] »Mamani Live« bei Amazon bestellen