Kate Ryan: Stronger

Aus Belgien kamen in den letzten Jahren einige erfolgreiche Dance-Projekte. Man denke dabei etwa an Lasgo oder Sylver. Die in diesem Zusammenhang meisten Platten hat allerdings die erst 23-jährige Kate Ryan verkauft: Ihr Debütalbum "Different" mit den europaweiten Hits "Désenchantée" und "Libertine" wanderte im Vorjahr mehr als eine Million Mal über die Ladentische.

Kate Ryan: Stronger
Foto: Ministry of Sound
An diesen Erfolg will die gelernte Schmuckdesignerin aus Flandern nun anknüpfen und veröffentlichte mit "Stronger" ihr zweites Album. Doch dies gelingt leider wenig: Waren ihre Texte zuvor meist französisch gesungen, was für eine gewisse Abwechslung in der englischlastigen Dance-Szene sorgte, finden sich auf "Stronger" jetzt überwiegend englischsprachige Songs.

Damit ist die Originalität dahin, zumal die neuen Lieder im Prinzip alle gleich klingen, nämlich leider recht belanglos. Zwar bemüht sich Kate Ryan, die eine zweifellos ordentliche Stimme hat, neben ihrem Dance-Musikstil auch noch ein paar Rockelemente, etwa bei der Coverversion "The Promise You Made", zu berücksichtigen, doch insgesamt bleibt der Eindruck bestehen, das Album ist möglichst schnell mit heißer Nadel produziert worden. Daran können auch gefühlvollere Stücke wie "The Rain" oder "Goodbye" nicht mehr viel ändern.

Eigentlich schade, denn die Belgierin ist nämlich nicht unbedingt eines der vielen sonstigen Kunstprodukte in der Musikszene. "Stronger" klingt allerdings trotzdem danach.

Stefan Ewert

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