So klingt Berlin

Ministry of Sound: Clubber’s Guide to Berlin

13.04.2005

Früher war Berlin ja ein musikalisch eher unbelecktes Fleckchen: Harald Juhnke, Bully Bujahn, Ideal und vielleicht noch den unsterblichen Stimmungsmacher »Kreuzberger Nächte sind lang«. Das war es dann jedoch im wesentlichen, was Spree-Athen diesbezüglich zu bieten hatte. Nun, die Zeiten sind andere geworden. Und deswegen gibt es mittlerweile auch CDs, die sich mit Berlins neu entstandener Musik- und zugleich Clubkultur befassen.

Ministry of Sound: Clubber’s Guide to Berlin
Foto: Edel
Mit dem jüngst erschienenen »Clubber’s Guide to Berlin« aus dem Hause »Ministry of Sound« wurde ein weiterer Versuch unternommen, die mittlerweile wohl spannendste Stadt Europas sowohl musikalisch als auch ausgehtechnisch zu erfassen.

Denn neben den 18, stilistisch manchmal buntgemischten Tracks, die allesamt von namhaften Künstlern wie WestBam (»Beatbox Rocker«), Klee (»2 Fragen«), Lexy & K-Paul (»Girls get it first«), 2Raumwohnung (»Spiel mit«) oder auch Mia (»Factory City«) stammen, liefert der Sampler gleich noch einen voluminösen Clubführer mit. Darin finden sich unzählige und überaus nützliche Ausgehtipps zum Tanzen, Speisen und Trinken – alles sehr szenig und stylisch. Allerdings darf man keine größeren Überraschungen erwarten: Die vorgestellten Kneipen, Bars und Clubs gehören zum üblichen und bekannten Repertoire des geübten Nachtschwärmers.

Berlin jedenfalls ist kein Geheimtipp mehr. »Clubber’s Guide to Berlin« kann als nützlicher Begleiter bei der (musikalischen) Erkundung der Stadt sicherlich behilflich sein.

Stefan Ewert

Link:
Ministry of Sound

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