Minnie Driver: Everything I’ve Got In My PocketWieso können Sänger nicht einfach Sänger bleiben und wollen schauspielern? Und wieso können Schauspieler nicht einfach Schauspieler bleiben und singen stattdessen? Weil es manchmal eben gut geht – wie bei Minnie Driver.
Bis dahin gibt es aber was für die Ohren. Mit ihrem ersten Album wollte sich Minnie Driver einen Traum erfüllen. An der Erfüllung des Traumes haben einige Profis mitgewirkt: Produzent Marc »Doc« Dauer, Keyboarder Rami Jaffee (The Wallflowers) oder Gitarrist Jeff Trott (Sheryl Crow). Sheryl Crow ist ein gutes Stichwort. Minnie Driver klingt an vielen Stellen ähnlich wie die Kanadierin – und mit Sicherheit nicht schlechter. »Everything I’ve Got In My Pocket« ist zwischen Folk, Country und Songwriter-Musik anzusiedeln. Was erstaunt: Die Reife von Minnie Drivers Stimme – schließlich ist das hier ein Debüt. Überraschend gut ist mit »Hungry Heart« (im Original von Bruce Springsteen) das einzige Cover auf dem Album – überraschend gut ist die ganze Platte. So kann man nur hoffen, dass Minnie Drivers Ausflug ins Gesangfach kein Experiment bleibt und es bald von ihr nicht nur was zu sehen, sondern auch zu hören gibt. Sachar Kriwoj Link: Kaufempfehlung: |