Phantom Planet: »Phantom Planet«

Die kalifornische Band Phantom Planet hatte vor drei Jahren mit "California" einen großen Hit. Mit ihren einfühlsamen Melodien galten sie als die amerikanische Antwort auf Coldplay. Nun sind sie wieder da – und nicht wiederzuerkennen.

Phantom Planet
Foto: Sony Music
Was ist denn da passiert? "Phantom Planet", die dritte Platte der Band, ist so rockig, dass sie schon an "The Strokes" erinnert. Und das muss ja nicht schlecht sein, ist doch die Band aus New York der absolute Liebling der Musik-Kritiker. Nur ist das einfach nicht mehr Phantom Planet.

Innerhalb von sechs Wochen spielte die Band die elf Songs ein. Und das nach 18 Monaten Tour. Doch die Band war da schon nicht mehr die gleiche wie noch beim letzten Album. Der Schlagzeuger verließ Phantom Planet, um sich auf seine Schauspielkarriere zu konzentrieren. Und mit Dave Fridman kam ein neuer Produzent.

Schlecht klingt die Platte nicht. Sie ist voller Elan und Energie. Nur: Erwartet hatten die Fans etwas vollkommen anderes. So bleibt abzuwarten, ob Phantom Planet neue Anhänger hinzugewinnen kann – oder die Alten verlieren wird.

Phantom Planet liefern mit ihrem gleichnamigem Album ein Rock-Feuerwerk. Schade um die schönen Melodien, für die die Band bisher bekannt war. Aber durchaus hörenswert.

Sachar Kriwoj

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