Weniger ist manchmal mehrAlexander von Schönburg:
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Alexander von Schönburg: Die Kunst des stilvollen Verarmens |
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Foto: Rowohlt |
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Doch seine Argumente überzeugen nur wenig: Sicherlich muss sich niemand zwanglos dem Konsumrausch unterwerfen oder ein generell ausschweifendes Leben führen. Aber wenn genau dieser Lebensstil denjenigen glücklich macht und ohne Einkaufen, schnelle Autos und Fernreisen etwas fehlen würde? Da helfen Schönburgs manchmal apodiktische Anregungen auch nicht recht weiter.
Natürlich mag man als Leser diesen konsumorientierten Lebenswandel, den Schönberg verurteilt, vielleicht tatsächlich als oberflächlich kritisieren und ihn mit den eigenen Vorstellungen abwägen – aber die Menschen sind eben verschieden und deswegen gibt es auch keinen Königsweg zum persönlichen Glück.
Trotzdem stellt der Autor einige interessante Überlegungen an: Mit weniger Geld auszukommen, was ja in der heutigen Zeit keine Seltenheit ist, muss nicht in jedem Fall ein Makel sein. Seine Haltung und Selbstachtung sollte man selbstverständlich auch trotz Arbeitslosigkeit bewahren. Nur: Um diese aufmunternden Worte an die Leserschaft zu richten, hätte statt eines langen Buches auch ein kurzes Essay ausgereicht. Denn merke: Weniger ist manchmal mehr.
Stefan Ewert
Link:
Rowohlt Verlag Berlin
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