The TerminalDie Geschichte von einem Mann, der einen Flughafen nicht mehr verlassen darf, da während seiner Reise in seinem Heimatland Krieg ausgebrochen ist und die neue Regierung international nicht anerkannt wird - das schreit doch förmlich nach dem Schauspieler, der sich auf einer einsamen Insel mit einem Volleyball anfreundete.
Gut eine Stunde lang wird dieses Szenario für eine Reihe von Slapstickeinlagen vergeudet, an deren Nicht-Funktionieren auch der überzogen spielende Hanks die Schuld trägt. Während man eigentlich Mitleid mit Viktor haben möchte, macht sich der Film anfangs über ihn lustig. Dies ändert sich allerdings glücklicherweise, als sich Viktor, der mittlerweile mit der Hilfe von Reiseführern die englische Sprache annehmbar versteht und spricht, so langsam mit dem Flughafenpersonal (u.a. Chi McBride, Diego Luna und Zo Saldana) anfreundet und sich schließlich in die Stewardess Amelia (atemberaubend, ehrlich: Catherine Zeta-Jones) verliebt, der Viktor schließlich auch verraten wird, warum er überhaupt nach Amerika gekommen ist. In diesen, den warmen, nie kitschigen Momenten des Films stimmt es zwischen den Darstellern, "The Terminal", bis dahin doch etwas zu gewollt komisch, nimmt sich ernster und beginnt deswegen Spaß zu machen - über den einen oder anderen logischen Hänger sieht man von nun an gern hinweg. Ein Kommentar zur verschärften Sicherheitskontrolle an US-Flughäfen, wie man vielleicht hätte erwarten können, ist "The Terminal" nicht und will es auch ganz bestimmt nicht sein. Er ist stattdessen vor allem dies: die Geschichte von einem Mann, der einen Flughafen nicht mehr verlassen darf. So einfach kann schönes Kino sein. Friedrich Reip Kaufempfehlungen: |