Mittelmäßig, aber gefällig

Wunder: Was hält uns wach

17.04.2005

Eine Band zwischen 2raumwohnung, Modern Talking und Wir sind Helden? Gibt’s nicht? Gibt’s doch: Wunder. Die Hamburger beweisen es mit ihrem Debüt »Was hält uns wach«.

Wunder: Was hält uns wach
Foto: Warner Music
Die Sängerin Katrin klingt wie Thomas Anders (ob das nun Lob oder Tadel ist, muss jeder für sich entscheiden), der Elektro-Sound erinnert an die 2raumwohnung und die Texte an die Helden. Das allein rechtfertigt den Bandnamen, die Songs tun es nämlich nicht.

Einige Lieder wie die neue Single »Was hält uns wach« klingen durchaus gefällig und bleiben im Ohr, doch weder die Melodien noch die Texte sind so ambitioniert, dass sie es mit den Vorbildern aufnehmen könnten. Lediglich Katrin reicht an die »Klasse« von Thomas Anders heran.

Wunder gibt es immer wieder, erzwingen kann man sie aber nicht. Das beweisen Wunder mit ihrem Debüt – einem gefälligen, mittelmäßigen Album, das in der Masse der neuen, deutschen Bands wie Juli oder Silbermond zu Recht untergeht.

Sachar Kriwoj

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