Feldzug für die LiebeFolge 2: Was macht eigentlich »Rocky«?Beginnen wollen wir diese Woche mit einer simplen Nachricht, die am Donnerstag von der dpa vermeldet wurde: Im indischen Neu Delhi droht frisch verheirateten Paaren bei ausschweifenden Festen Gefängnis. Nun soll es ja Leute geben, die immer noch nicht wissen, wo sich Indien befindet, zumal vor einigen Jahren auch in Deutschland viel von Indern gesprochen wurde. Erinnern Sie sich noch? Damals hieß es »Kinder statt Inder«. Jedenfalls hat der Popeye unter den deutschen Werbegesichtern die Flucht ergriffen und ist auf Nummer sicher gegangen. Wieso in Deutschland heiraten, wo es doch in Amerika viel schneller geht? Also ab nach Las Vegas? »Nein, da wurde ich dem Dieter seine Frau«, dachte sich wohl Verona Feldbusch und düste nach San Diego und heiratete dort ihren Franjo. San Diego? Richtig! So heißt auch Veronas Sohn. Willkommen im 21. Jahrhundert. Und dann haben wir am Donnerstag noch eine interessante Meldung gefunden. Die Agentur AP schrieb: »Sadomasochistischer Sex ist auch bei Einverständnis strafbar.« Was bedeutet das nun für Siegfried und Roy, Dieter und Estefania, David und Victoria? Wahrscheinlich ändert sich für sie nicht so viel, denn sie wirken allesamt sehr zärtlich. Aber für die französische Schauspielerin Béatrice Dalle wird nun alles anders. In »Bunte« gesteht sie, dass sie einen richtigen Kerl, einen Diktator sucht. Der muss sie auch mal schlagen können. An dieser Stelle fragen wir uns: Was macht eigentlich Sylvester »Rocky« Stallone? Letzte Woche haben wir uns an dieser Stelle noch darüber ausgelassen, dass russische Großmütter nur sehr selten ihren Mund halten können. Die Oma von Tennis-Nicht-Star-dafür-aber-Klatt-Blondine Anna Kurnikowa hatte angedeutet, dass ihre Enkelin und ihr Hispano-Lover Enrique schon sehr bald heiraten könnten. Die Alte hat entweder Humor oder weiß von nichts. Denn die Bild-Zeitung meldete diese Woche, dass es schon längst so weit ist. Bereits vor fünf Wochen sollen Enrique und Anna sich vermählt haben. Und ein Zwerg ist wohl auch schon unterwegs. Na denn: Herzlichen Glückwunsch, Senior Iglesias: Russische Kinder sollen sehr laut sein. Erinnern Sie sich noch daran, wie es früher war, als Tennis-Stars noch richtig Tennis spielen konnten? Es war die Zeit, in der ganz Deutschland vor dem Fernseher saß und einer gewissen Steffi Graf die Daumen drückte. Steffi wurde zu einer nationalen Ikone, wir feierten mit ihr, als sie ganz oben stand. Und wir litten mit ihr, als ihr böser Vater Peter sie und die ganze Familie in die Klatschspalten riss. Und nun lachen wir mit Steffi. Sie hat mit Andre Agassi einen großartigen Mann, zwei wunderschöne Kinder, im sommerlichen Las Vegas hat sie sogar, wie die »Bild« diese Woche schrieb, eine eigene Eiskunstlauf-Bahn. Und Steffi? Die hat trotzdem Heimweh nach Deutschland. Sie würde so gerne Erdbeeren pflücken. Ja, das ist wahre Verbundenheit. In Zukunft möchten wir Gerhard Schröder für die deutsche Erdbeere werben sehen. Und Angela Merkel auch. Nur: Wird sich dann die Frucht auch noch verkaufen? Wie ist das eigentlich in Ihrer Beziehung? Haben Sie Kosenamen? »Bunte« fragte diese Woche, welche Spitznamen die Promis mögen. Der ehemalige Boxer und heute das männliche Pendant zu Ariane Sommer Axel Schulz meinte jedenfalls, dass ihm Schulle (für Schulz) nicht gefallen würde. Besser findet er »Schatzi« oder »Hasi«. Da könne man nichts falsch machen, wenn man mal den Namen nicht mehr weiß. Herr Schulz, haben Sie etwa zu oft einen auf die Birne bekommen, dass Sie sich den Namen Ihrer Liebsten nicht mehr merken können? Wir wollen ja nicht bösartig sein, nur: Erinnern Sie sich noch an die großartige Sitcom »Eine schrecklich nette Familie« und an Al Bundy, den Dauer-Verlierer, der als Schuhverkäufer ein tristes Leben führte? Jetzt hat Deutschland seinen Al Bundy. Er heißt Stefan Jenner, ist 32 Jahre alt und lebt in Hildesheim. Ähnlich wie der tölpelhafte Bundy hat auch der dümmliche Jenner jede Woche eine neue Geschäftsidee. Ihnen allen gemein ist: Sie gehen nicht auf. Doch dieses Mal könnte es klappen. Denn Stefan Jenner ist der Ex-Freund einer gewissen Diane Heidkrüger, besser bekannt als Diane Kruger, »Troja«-Star und derzeit erfolgreichste Deutsche in Hollywood. Jenner möchte nun ein Buch über Kruger schreiben. In der Bunten dachte er schon mal laut darüber nach: »Was so ein Buch wohl finanziell bringen könnte?« Jenner, hier die Antwort: Eine ganze Menge. Nur: Dazu müsste man schreiben können. Und: Können Schuhverkäufer das? Nein, sonst wären sie ja keine Schuhverkäufer. Na gut, wir nehmen alles zurück. Daniel Küblböck kann auch nicht singen und lässt es trotzdem nicht sein. Also, Stefan Jenner, alles Gute mit den vielen Millionen. Angeblich soll ja der Autor dieser Zeilen besser schreiben als Schuhe verkaufen können. Und, hm, eine berühmte Freundin wie Diane Kruger, Steffi Graf oder Anna Kurnikowa hatte er auch nie. Das mit dem eigenen Buch wird wohl also nichts. Hm. Herr Jenner, wenn Sie noch jemanden brauchen, der für Sie die Zeilen über die schöne Diane schreibt, ich habe in den nächsten Wochen noch nichts vor. Und ich bräuchte auch dringend neue Schuhe. Sachar Kriwoj |
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