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Alba Berlin – TSK uniVersa Bamberg 76:73

Alba Berlin geht nach einem knappen 76:73-Heimsieg gegen TSK uniVersa Bamberg als Zweiter in die Play-Offs.

Nach einem harten Kampf und dank einer deutlichen Leistungssteigerung im Schlussviertel besiegte Alba Berlin die starken Bamberger mit 76:73 (28:36). 6597 Zuschauer sahen ein ungemein spannendes und emotionales Spiel zwischen zwei gleichwertigen Teams, das erst durch die beiden von DeJuan Collins 8 Sekunden vor dem Abpfiff verwandelten Freiwürfe entschieden wurde.

Von österlicher Beschaulichkeit in der Max-Schmeling-Halle keine Spur, denn es ging für beide Mannschaften um viel: Alba wollte mit einem Sieg gegen die Gäste aus Franken zumindest den zweiten Tabellenplatz sichern, der im Viertel- und Halbfinale den Heimvorteil in einem entscheidenden fünften Spiel der "Best-of-Five"-Serie garantiert. Bei einer gleichzeitigen Niederlage des Spitzenreiters Telekom Bonn wäre der Deutsche Meister sogar noch Tabellenerster der Vorrunde geworden. Bamberg dagegen spekulierte darauf, mit einem Auswärtserfolg an Alba vorbeizuziehen und so die eigene Ausgangsposition für die Play-Offs deutlich zu verbessern.

Daher begannen beide Teams auch sehr engagiert, wobei sich die Bamberger schnell einen komfortablen Vorsprung herausarbeiten konnten: Nach dem ersten Viertel führten sie mit 20:16, wobei sich auf Berliner Seite das verletzungsbedingte Fehlen von Center Jovo Stanojevic (Oberschenkelzerrung) unter den Körben negativ bemerkbar machte: Aus der Nahdistanz traf Alba (zur Halbzeit nur 5 von 15 Versuchen) ebenso wenig wie jenseits der Drei-Punkte-Linie (ein Dreier bei 12 Versuchen).

Bis zur Halbzeit bauten die Gäste ihre Führung kontinuierlich auf bis zu 10 Punkte aus und gingen mit einem 36:28 in die Kabine. Besonders die Forwards Jason Sasser mit 13 (am Ende Topscorer mit 21 Punkten) und Geert Kullamae mit 10 Punkten (18 Punkte) stellten die Berliner vor arge Probleme.

Im dritten Viertel wurde das Spiel deutlich schneller und härter: Marko Pesic (9 Punkte in der ersten Halbzeit) schied mit einer Handverletzung aus und nach einer Fehlentscheidung der unsicheren Schiedsrichter sowie einem technischen Foul gegen Albas Teoman Öztürk flogen sogar Münzen auf das Spielfeld. Doch selbst von der aufgeheizten Atmosphäre ließen sich die Gäste nicht beirren und verteidigten ihren 59:51-Vorsprung.

Doch wie so oft in dieser Saison konnte der Meister die Partie noch im Schlussviertel wenden: Zwei wichtige Dreier von Kevin Rankin und Nino Garris brachten Alba 5 Minuten vor dem Ende auf 63:66 heran, wenig später sorgte der gute Mithat Demirel (12 Punkte) für die erste Führung der Berliner, ehe Collins (14 Punkte) nervenstark seine Freiwürfe zum 76:73-Endstand verwandelte. Alba geht nun als Zweiter in die Play Offs und spielt gegen Frankfurt, Bamberg trifft als Fünfter auf Köln.

Albas Trainer Emir Mutapcic sah die Begegnung zurecht als Vorgeschmack: "Wir haben ein echtes Play-Off-Spiel gesehen. Wir waren enthusiastisch und aggressiv." So war es einzig der Albatross, der sich zur Feier des Tages mit Hasenohren aus Pappe geschmückt hatte, durch den sich ein paar Zuschauer vielleicht doch noch ans friedliche Osterfest erinnert fühlten.

Stefan Ewert

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