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Alba Berlin gewinnt gegen Athen

Alba Berlin kann doch noch in der Euroleague gewinnen. Gegen AEK Athen spielte der Deutsche Meister 80:76.

Berlin ist ein harte Stadt. Ihre Einwohner sind nicht gerade dafür bekannt, emotional zu reagieren. Selten sieht man auf den Straßen ausgelassene Stimmung. Und nicht immer wird Leistung honoriert. Das musste letztes Jahr Jürgen Röber erfahren, dessen Dienste als Cheftrainer bei Hertha BSC nicht mehr gefragt wurden, nun muss das auch John Celestand, amerikanischer Aufbauspieler bei Alba Berlin, einsehen.

Als sich Albas etatmäßiger Guard Dejuan Collins Anfang Dezember veletzte, wurde kruzfristig Celestand verpflichtet und erzielte schon nach knapp zwei Wochen 19 Punkte im Spiel gegen den MBC. Nun ist Dejuan Collins aber wieder fit, trainiert bereits wieder mit der Mannschaft und wird im Februar einsatzfähig sein. Für Alba stellte sich daher die Frage, ob Celestands Deinste noch gebraucht werden. Die Antwort fiel diese Woche: Nein. John Celestand muss sich Ende Februar einen neuen Arbeitgeber suchen. Bis Februar hat er allerdings noch Zeit, sich für einen neuen Verein zu empfehlen.

Mithat Demirel, Collins eigentlicher Vertreter auf der Position des Aufbauspielers, konnte wegen einer Verletzung nicht das volle Trainingsprogramm absolvieren und begann das Spiel gegen Athen daher nur auf der Bank. Somit hatte Celestand die Bühne, die er anscheinend brauchte. Neun Minuten durfte er im ersten Viertel auf dem Parkett stehen und führte gemeinsam mit dem Sieger des brain-Award 2002, Henrik Rödl, Alba zu einem 21:15. Auch im zweiten Viertel erwischte Alba den besseren Start und führte bereits mit 26:15, als die Mannschaft den Faden verlor und einbrach. Emotionslos, ohne Leidenschaft und zu wenig Engagement verteidigte sie und war im Angriff nicht konzentriert genug. So kam Athen zu einer 38:34-Halbzeitführung, die sie vor allem Nikos Chatzis zu verdanken hatte. Der griechische Nationalspieler erzielte in der ersten Halbzeit 13 Punkte.

Im dritten Viertel kam der große Auftritt von Albas Stand-by-Point-Guard John Celestand. Neun Punkte erzielte der Amerikaner und sorgte dafür, dass Alba aus einem Rückstand trotz dubioser Schiedrichterentscheidungen eine 58:55-Führung machen konnte. Im vierten Viertel konnte Albas Trainer Emir Mutapcic auch endlich auch Jovo Stanojevic zurückgreifen, der den größten Teil des Spiels foulbelastet auf der Bank saß. 71:68 führte der Deutsche Meister, als der jugoslawische Center seine ersten Punkte erzielte - drei Minuten vor Schluss. Vier weitere sollten folgen, bevor er mit dem fünften Foul endgültig ausschied. Knapp eine Minute vor Schluss stand es 76:76, als Celestand zu einem risikoreichen Korbleger ansetzte - und traf. Athen verwarf im Gegenzug einen Dreier und beging ein Foul an Celestand, der mit seinen beiden verwandelten Freiwürfen den Endstand herstellte und Albas Topscorer mit 21 Punkten war und sich dadurch auch ein Sonderlob von Mutapcic verdiente: "John hat heute sehr gut gespielt, gute Würfe genommen und in den entscheidenden Momenten für uns getroffen. Das Selbstvertrauen dazu hat er sich mit seiner starken Defense erarbeitet."

Sachar Kriwoj

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