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NBA: Atlantic Division

In wenigen Wochen startet die NBA. Michael Jordan kehrt auf die große Bühne zurück, zahlreiche spektakuläre Transfers und neue Talente. Brainstorms wird die Liga in vier Teilen näher beleuchten und die Mannschaften auf ihre Tauglichkeit untersuchen.

Der Osten ist zurück. Dies zeigt sich genauer bei der Betrachtung der Atlantic Division. Hier spielen neben dem letztjährigen NBA-Vizemeister Philadelphia noch hochkarätige Teams wie Orlando, New York, Miami und Washington. Ferner wird diese Division durch Boston und New Jersey ergänzt, die aber nur minimale Chancen auf das Erreichen der Play-Offs haben. Die Atlantic Division wird wahrscheinlich auch dieses Jahr wieder von den Philadelphia 76ers gewonnen werden. In Allen Iverson steht dieser Mannschaft der MVP der letzten Saison zur Verfügung. Er ist der ideale Führungsspieler, der so ziemlich jedes Team in die Play-Offs führen könnte. Bei den 76ers wird er vom wohl besten Verteidiger der Liga Dikembe Mutombo unterstützt. Dieser brilliert auf der in der Liga wohl am schlechtesten besetzten Position, der des Centers. Gerade in der Ära O'Neal ist es für jedes Team, das sich aufmacht, um Meister zu werden, wichtig, einen starken Mann in der Mitte zu haben. Weiterhin stehen im Aufgebot dieser Mannschaft noch der beste sechste Mann Aaron McKie, Eric Snow, George Lynch und der wiedergenesene Speedy Claxton. Neu im Team ist Robert "Tractor" Traylor, der die Stelle von Tyrone Hill einnehmen wird. Der beste Trainer der letzten Saison, Larry Brown, wird somit auch wieder nahezu unendlich Potential haben, aus dem er möglicherweise sogar ein Meisterteam formen kann.
Den 76ers gefährlich werden könnten in dieser Saison die Orlando Magic. Bei ihnen spielt der All-Star Tracy McGrady, der schon jetzt zu den besten Shooting Guards der Liga zählt, obwohl er sein Potential bei weitem noch nicht ausgeschöpft hat. Die Frage ist nur, ob er auch mit dem wiedergenesenen Grant Hill zusammenspielen kann, und ob sie die Führungsrolle untereinander aufteilen können. Sollte dies klappen, dann könnten die Magic sogar ein wirklicher Titelaspirant werden. Die Neuverpflichtungen Patrick Ewing und Horace Grant werden die beiden Superstars im Frontcourt entlasten. Den Spielaufbau übernimmt weiterhin Darell Armstrong, der die letzten zwei Saisons regelmäßig beim All-Star-Spiel anklopfte. Von der Bank der Magic kommt auch mit Garrity und Outlaw die nötige Entlastung. Sollten sämtliche Zutaten des Magic-Kuchens zueinander passen, dann könnte dieser schon diese Saison auf der Meisterschaftsfeier gegessen werden.

Was wären Play-Offs ohnen ein Pat-Riley-Team? Die Miami Heat sind schon so gut wie in den Play-Offs. Alonzo Mourning und Brian Grant bilden eines der besten Frontcourt-Gespanne der gesamten Liga. Eddie Jones ist auch ein All-Star-Spieler der Extraklasse und wird durch seinen Outsideshoot die neue Zonenverteidigung zum Schmelzen bringen. Die Frage bei den Heat ist, wie sich die neuen Starter Kendall Gill und Anthony Carter einfügen werden und wie viel Entlastung die Bank bringen wird.

Auch in die Play-Offs könnten die Washington Wizards kommen. Dies hat jedoch nur ein Grund: Michael Jordan. Einem Team, in dem der beste Spieler aller Zeiten spielt, ist alles zuzutrauen. Außer ihm spielen in Washington nur noch Durchschnittsspieler wie Hamilton, Lue oder Alexander. Die einzige Attraktion neben "His Airness" ist der Nummer eins Draft Pick Kwame Brown. Die New Jersey Nets haben nur minimale Chancen auf einen Platz in den Play-Offs. Diese Chance hat auch einen Namen: Jason Kidd, der beste Point Guard der Liga. Um ihn herum hat Coach Byron Scott eine vernünftige erste Fünf aufgebaut. Da wäre der letztjährige Nummer eins Draft Pick Kenyon Martin, Todd MacCollough, Keith van Horn und der wiedererstarkte Kerry Kittles. Nur leider kommt von der Bank keinerlei Unterstützung, somit würde die Endrunde für die Nets ein Jahr zu früh kommen. Die Entwicklung geht jedoch in die richtige Richtung. Den Abschluss der Atlantic Division bilden die Boston Celtics. Diese haben es leider immer noch nicht geschafft, ein anständiges Team um die beiden herausragenden Spieler Antoine Walker und Paul Pierce aufzubauen.

Jan F. Kolbe

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