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Black Hawk Down"Jerry Bruckheimer: Producer" ... diese Zusammenstellung erfreut den geneigten Freund des kurzweiligen Action-Kinos, lässt jedoch in Hinblick auf ein - auch noch auf wahren Begebenheiten basierenden - Kriegsereignis spätestens seit "Pearl Harbor" kaum hoffen. Doch "Black Hawk Down" belehrt den zugegebenermassen voreingenommenen Kinogänger hier eines besseren. Nun lässt sich schwer abschätzen, ob man diesem Film ohnehin mehr Bedeutung beigemessen hat als dem bonbonfarbenen Bomben-Drama oder Ridley Scott schlichtweg ein besserer Partner und Regisseur ist als Michael Bay. Erstaunlich sind die Qualitätsunterschiede allemal. Doch fangen wir mit der grossen Gemeinsamkeit zu früheren Kassenschlagern aus Bruckheimerschem Geldbeutel an: Die Schauspieler, die hier in Uniformen gepresst in den Krieg ziehen, kennt man zu einem grossen Teil bereits. Josh Hartnett, Tom Sizemore, William Fichtner und Jason Isaacs sind nur einige der bekannten wie unbekannten Gesichter, die schon früher für Jerry den Kopf hinhalten durften. Auch die technische Umsetzung des Szenarios weiss zu überzeugen und die beiden gewonnenen Oscars - "Bester Schnitt" (Pietro Scalia) sowie "Bester Ton" (Mike Minkler, Myron Nettinga und Chris Munro) - sind durchaus verdient. Die Kameraarbeit von Slavomir Idziak fügt sich in dieses positive Gesamtbild, da sie nicht übermässig aufdringlich ist, aber trotzdem nah genug am Geschehen bleibt, um in manchen Szenen unter die Haut zu gehen. Will man dann Hans Zimmer einen Gefallen erweisen, verbucht man seinen Score unter "ferner liefen", denn ... ach, alle Bemühungen, freundliche Worte über einen weiteren Aufguss all der vorangegangenen Zimmer-Scores zu finden, erscheinen nutzlos, ja geradezu lächerlich angesichts der Ideenarmut, die alle Insassen Hollywoods nach kurzer Inkubationszeit zu überkommen scheint; kurzum: Kennt man einen, kennt man alle. Ein paar Worte noch zu der bereits oben angesprochenen Riege der Schauspieler: Wirklich Profil haben sie alle nicht, auch wenn sich so mancher sichtlich Mühe gibt. Doch zum ersten Mal konnte Josh Hartnett mich in einer ernsthaften Rolle überzeugen, so ironisch das im Hinblick auf diese Rolle auch sein mag, aber in "Pearl Harbor" gelang es ihm schliesslich auch, zu versagen. Ich werde mich nicht mit der alten Diskussion "was ist ein Kriegs- und was ein Anti-Kriegsfilm und gibt es letzteren überhaupt" beschäftigen, die in meinen Augen vollkommen sinnlos ist. "Black Hawk Down" ist ein Kriegsfilm, der - meinem Kenntnisstand nach - weitestgehend historisch korrekt ein Szenario nachstellt, dass durchaus unter die Haut geht und zu schockieren weiss. Wer allerdings recht fix unnützen Patriotismus anprangert, der sollte im Sinne Anderer den Weg ins Kino nicht antreten, denn mit dieser Einstellung werden selbst die spärlich gesäten "Stars & Stripes"-Banner zum sprichwörtlichen Dorn im Auge und der Film nicht eben sehenswerter als "Pearl Harbor". David Bergmann Link: |
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