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Fußball-Bundesliga: 22. Spieltag

Schalke 04 – Borussia Dortmund 2:2 (2:0)

In den vergangenen Wochen musste man bei verschiedenen Derbys kritisch anmerken, dass sie nicht das hielten, was man sich versprochen hatte. Beim Revierderby in der ausverkauften Arena »AufSchalke« kamen die Zuschauer allerdings auf ihre Kosten: die meisten Tore des Spieltags fielen hier und auch an Kampf und Leidenschaft wurde nicht gespart. Fünf Gelbe, eine Gelb-Rote und eine Rote Karte legen davon ein beredtes Zeugnis ab, nahezu paritätisch aufgeteilt.

Nur mit dem Ergebnis war am Ende vermutlich keine der beiden Mannschaften zufrieden, denn Dortmunds Rückstand auf die Bayern ist jetzt auf 10 Punkte angewachsen, während Schalke mit der Punkteteilung auch nicht vorankommt. Zunächst sah es nach einem klaren Sieg im Revierderby aus. Nach 13 Minuten überwand Sven Vermant mit einem Knaller aus 25 Metern den etwas zu weit vorgerückten Jens Lehmann. Keine 2 Minuten später sorgte Nico van Kerckhoven, Vermants Kollege im belgischen Nationalteam, für den zweiten Treffer.

Die in der ersten Hälfte enttäuschenden Dortmunder durften aber ab der 38. Minute wieder Hoffnung schöpfen, denn nach einer Tätlichkeit gegen Dede musste Schalkes Stürmer Victor Agali vom Platz. Dortmund nutzte nach dem Seitenwechsel die zahlenmäßige Überlegenheit: Innerhalb von sechs Minuten sorgten die völlig verwandelten Gäste für den Ausgleich. Erst traf Jan Koller (52.) zum Anschluss, ehe Sturmkollege Ewerthon nach 58 Minuten den Ausgleich besorgte. Mit dem 2:2 versiegte aber die Dortmunder Sturmflut, der Zwischenspurt hatte Kraft gekostet.

In den letzten Minuten wurde es noch einmal turbulent. Schalke erzielte ein einwandfreies Tor durch Waldoch, dem Schiedsrichter Fandel aber wegen angeblichem Abseits die Anerkennung versagte. Lehmann rannte aus seinem Tor und griff Amoroso an. Daraufhin stellte Fandel Lehmann vom Platz. In einem leidenschaftlich geführten Revierderby gab es letztlich verdientermaßen keinen Sieger.

Bayern München – 1. FC Nürnberg 2:0 (1:0)

Die Begegnung war geprägt von Mittelmaß, vielleicht wollten sich die Bayern solidarisch zeigen mit dem 1. FCN, jedenfalls taten sie sich schwer gegen das engagierte Abwehr-Bollwerk der Nürnberger. Die Räume waren enorm eng, ein Spielfluss wollte nicht aufkommen. Bixente Lizarazu überwand nach einer Flanke von Mehmet Scholl »Club«-Torhüter Darius Kampa, der eine unglückliche Figur machte, als er beim Rauslaufen ausrutschte (18.). In der zweiten Halbzeit sorgte dann Giovane Elber mit seinem zwölften Saisontreffer nach 59 Minuten für die Vorentscheidung. Erneut kam die Vorlage von Scholl.

Dies war Ottmar Hitzfelds 100. Sieg mit den Münchnern. Der FCB war dem Club in allen Belangen überlegen. Mehr als ein Bemühen war bei den überforderten und übervorsichtigen Franken nicht zu erkennen. Der Sieg des Rekordmeisters hätte auch leicht höher ausfallen können.

SV Werder Bremen – Hannover 96 0:1 (0:1)

Die beste Mannschaft der Rückrunde ist nachwievor Energie Cottbus, nicht nur zur Überraschung Franz Beckenbauers. Die Bremer dagegen haben einen totalen Rückrunden-Fehlstart erwischt.
Bereits nach fünf Minuten ließ Energie-Stürmer Marko Topic die Bremer Defensive alt aussehen und vollendete zur frühen Führung für die Cottbusser. Trotz des Rückstandes bäumten sich die Bremer, die in der Rückrunde erst einen Punkt geholt haben, nicht auf. Ein Treffer von Angelos Charisteas wurde wegen Abseits nicht gegeben. Erst in der 2. Hälfte verstärkten die Bremer ihre Bemühungen, ohne jedoch den Cottbusser Abwehr-Beton knacken zu können.

Hannover 96 – Bayer 04 Leverkusen 1:2 (1:0)

Unter dem neuen Trainer Thomas Hörster hat Bayer Leverkusen den Absturz stoppen können. Sechs Tage nach der Entlassung von Klaus Toppmöller kam der Vizemeister bei Hannover 96 nach fünf Niederlagen in Folge zum ersten Sieg in der Rückrunde. Gheorghe Popescu brachte die Gastgeber nach 14 Minuten in Führung. Doch Amateur Sebastian Schoof glich zehn Minuten vor dem Ende aus, ehe der ehemalige Hannoveraner Jan Simak den Gästen den Sieg sicherte.

1. FC Kaiserslautern – Hamburger SV 2:0 (0:0)

Von Beginn an suchten die Pfälzer den Weg Richtung Hamburger Tor. Keine zehn Sekunden waren gespielt, als Lincoln HSV-Keeper Pieckenhagen mit einem Schuss von der rechten Strafraumecke prüfte. Auch in der Folgezeit spielte der FCK druckvoll, ohne allerdings spielerisch zu überzeugen. Klose hatte bereits nach 13 Minuten die größte Chance der ersten Halbzeit. Frei vor Torhüter Martin Pieckenhagen schoss der Nationalstürmer über das Gehäuse. Zudem verwehrte Schiedsrichter Hubert Kessler einem Treffer von Lauterns Verteidiger Alexander Knavs wegen Abseits die Anerkennung.

Doch nach der Halbzeitpause agierte die Mannschaft von Coach Eric Gerets aggressiver. FCK-Stürmer Vratislav Lokvenc erzielte die Führung nach 51 Minuten. Sieben Minuten später erhöhte der zuvor glücklose Klose auf 2:0.

Hansa Rostock – VfL Bochum 1:1 (1:0)

Hansa begann vielversprechend und war zu Beginn das dominante Team. Nicht überraschend, wenn man berücksichtigt, dass auf Grund der vielen Ausfälle bei Bochum eine Notelf auf dem Platz stand. Doch nach der ersten Großchance durch Meggle nach einem abgefälschten Freistoß von Jakobsson (2.) verflachte die Partie zusehends.

Antonio di Salvo brachte die Hausherren nach 31 Minuen in Führung. Doch nach dem Seitenwechsel agierten die Gäste druckvoller und kamen durch den Iraner Vahed Hashemian nach 61 Minuten zum verdienten Ausgleich. Die Rostocker müssen weiter auf den dritten Heimsieg in dieser Saison warten.

VfL Wolfsburg – 1860 München 1:1 (0:0)

Die Wolfsburger begannen recht druckvoll und kamen vor allem nach ruhenden Bällen, um die sich Effenberg kümmerte, zu einigen guten Kopfballchancen. Die Offensivabteilung der Pacult-Elf blieb hingegen während des ersten Abschnitts harmlos. Weissenbergers Chancen mit einem Direktschuss (16.) und einem Kopfball (35.) blieben die einzigen Lebenszeichen.

Wolfsburg suchte die Lücke im Münchner Abwehrriegel, doch zunächst vergeblich. In der 50. Minute wurde die Münchner Kontertaktik belohnt: Cerny legte für Weissenberger vor, der scheiterte aber aus sechs Metern an Reitmaier. Doch Benjamin Lauth staubte ab. Es war sein elfter Saisontreffer.

Doch 18 Minuten vor dem Ende bewahrte Diego Klimowicz die Mannschaft von Wolfgang Wolf vor einer Niederlage. Die Flanke kam vom eingewechselten Martin Petrow, der wenig später ebenso von Referee Marcus Merk vom Platz gestellt wurde wie sein Kollege Hans Sarpei.

Hertha BSC – Arminia Bielefeld 0:0

Hertha BSC tritt auf der Stelle. Konnte die Mannschaft zuletzt zwei Mal in Folge in der Liga gewinnen, verlor sie gegen den Aufsteiger Arminia Bielefeld zwei Punkte im heimischen Olympiastadion. Mehrere Möglichkeiten boten sich den Angreifern der Hertha vor allem in der ersten Halbzeit, Bielefeld unternahm nicht viel nach vorne, lediglich Diabang hatte Ende der ersten Halbzeit eine große Chance für die Ostwestfalen, doch Herthas Torhüter Kiraly wehrte den Ball zur Ecke ab. Auch in der zweiten Hälfte waren die Gäste nur darauf bedacht, kein Tor zu kassieren. Herthas Angriffsbemühungen waren zu harmlos, so dass man von einem gerechten Unentschieden sprechen kann.

VfB Stuttgart – Borussia Mönchengladbach 4:0 (2:0)

Der VfB Stuttgart spielt eine richtig gute Saison. Seit Monaten befindet sich die Mannschaft von Trainer Felix Magath im oberen Tabellendrittel und wird es auch noch länger bleiben. 4:0 siegten die Schwaben gegen Borussia Mönchengladbach durch Tore von Kuranyi (2), Amanatidis und den eingewechselten Viorel Ganea. Für Ganea war es das siebente Saisontor, alle Tore erzielte der Rumäne als Einwechselspieler. Gladbach ließ nicht nur die Punkte in Stuttgart sondern velor auch noch Abwehrspieler Korell nach einer Notbremse. Für die Mannschaft von Trainer Hans Meyer wird es nun eng im Abstiegskampf.

Thilo Wendland, Sachar Kriwoj

Links:
Offizielle Website der Bundesliga
Offizielle Website des DFB

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