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CD-Tipps

Neil Young & Crazy Horse: Greendale

Wenn Neil Young, der Godfather des Grunge, eine Platte macht, dann kommen im wesentlichen folgende Resultate heraus: entweder setzt er sich mit seiner Klampfe vor ein Mikro und fängt an zu singen (das sind dann seine akustischen Werke), oder er rockt sich das Hirn raus. Selten kommt dabei ein Mittelding heraus. So wie "Greendale".

Neil Young & Crazy Horse: Greendale
Foto: Warner Music
Auf über 70 Minuten bekommt man von Young und seiner mittlerweile legendären Begleitband Crazy Horse das geboten, was man von ihnen kennt: bodenständigen und bluesigen Rock zwischen drei und zwölf Minuten, und natürlich Youngs Stimme. Allerdings stimmt diesmal die Mischung nicht so recht: irgendwie ist Youngs Stimme – die eh schon nicht das kräftigste Organ seiner Zunft darstellt – nicht ganz auf der Höhe, und die Riffs sind irgendwie platt. Ein so banales Stück wie z.B. "Double E" hätte er noch vor fünf Jahren nicht auf seine Platten gelassen. Auch klingt diesmal alles recht sämig; zum ersten mal hört man Young sein Alter an.

Einzig mit "Carmichael" schafft er noch einmal ganz großes Kino. Trotz einer Länge von zehn Minuten langweilt das Stück nicht im Ansatz, und da entstehen ganz große Bilder im Kopf. Allerdings ist das für Neil Young insgesamt zu wenig. Schade eigentlich. Vielleicht sollte er nur alle zwei Jahre eine Platte veröffentlichen. Dies würde ihm qualitativ sicherlich gut tun.

Daniel Iranyi

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The Neptunes: Clones

Wenn das mal keine Wunderkinder sind: Pharrell Williams, Chad Hugo und Rob Walker aka The Neptunes. Seit dem 18. August steht ihre Platte "Clones" in den Läden.

The Neptunes: Clones
Foto: BMG
Sie produzieren die Creme de la Creme des Musikbiz: Jay-Z, Janet Jackson, Destiny's Child, Britney Spears und Justin Timberlake sind nur einige der Stars, denen Pharrell & Co. die Ehre erwiesen und sie mit ihren Beats beglückten. Das Erfolgsgeheimnis des Trios ist nicht bekannt. Sicher ist nur, dass jeder Titel, an dem einer der Jungs auch nur mitmischte, Hitgarantie hat!

Was erwartet uns auf der neuen CD? "Clones" ist nicht etwa ein Album, das nur Titel der Bandmitglieder beinhaltet, sondern eine Anreihung der Burner-Acts aus Amerika: 17 Tracks von Stars wie Busta Rhymes, Ludacris, Nelly, N.O.R.E, Pharrell feat. Jay-Z, Kelis feat. Nas und dem Wu Tang Clan-Star Old Dirty Bastard, der sich neuestem Dirt McGirt nennt.

Ein Song heißer ist als der andere. Die erste Single "Frontin'" von Pharrell und Jay-Z ("Bonnie & Clyde '03") war schon ein großer Erfolg. Es besteht kein Zweifel, dass alle anderen Singles aus diesem Album genau so erfolgreich sein werden.

Fazit: Ein tolles Album mit großen Stars und unverwechselbarem Neptunes-Sound. Ein Muss für alle Musik-Fans!

Özlem Aydin

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The Finest in Female Vocal Jazz

Es gab Zeiten, in denen Jazz-Fans für Freaks erklärt wurden. Entweder, so das Klischee, sie seien unendlich kreativ und wahre Musikliebhaber, dass sie den Improvisationen folgen könnten, oder aber Spinner.

The Finest in Female Vocal Jazz
Foto: edel
Spätestens seit dem großen Erfolg von Norah Jones aber weiß die Welt, dass Jazz nicht anstrengend oder kompliziert sein muss. Es gibt – auch in diesem Musikgenre – wunderbare, eingängige Melodien, sanfte Stimmen, tolle Songs.

Sechzehn solcher Lieder vereinigt die Compilation "The Finest in Female Vocal Jazz". Darauf vertreten sind so klangvolle Namen wie Dusty Springfield, Diana Krall, Nana Mouskouri, Cassandra Wilson, Jocelyn B. Smith und Sade. Aber auch noch ungeschriebene Blätter wie die Hamburgerin Muriel Zoe finden ein Forum.

Genre-Sampler dienen eigentlich als Appetitanreger für Neulinge, die noch nicht viel Erfahrung mit der Materie haben und erst mal reinschnuppern wollen. "The Finest in Female Vocal Jazz" bietet aber auch gestandenen Jazz-Fans Highlights wie z.B. "Dizzy" von Caddish oder "How long has this been going on" von Masha Bijlsma.

Wenn auch manche Songs an Fahrstuhl- oder Barmusik erinnern – "The Finest in Female Vocal Jazz" ist im Großen und Ganzen ein großartiger Sampler für ruhige, romantische Nächte.

Sachar Kriwoj

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