De La Guarda
Die richtigen Worte für eine Produktion wie "De La Guarda" zu finden ist so
gut wie unmöglich. Der Besucher wird in eine phantastische Welt gerissen.
"De La Guarda": Musical? Happening? Akrobatik? Lufttheater? Event? Erlebnis?
Schon die richtige Bezeichnung für das Werk von James Diqui und Pichon Baldinu
zu finden, ist schwer – unmöglich. "De La Guarda", das ist das, wonach sich
der Mensch seit Ewigkeiten gesehnt hat, ohne es zu wissen. Doch sobald er es
gesehen hat, weiß er, dass sein Leben nie wieder so sein wird wie vorher.
Man kommt ins Stottern, wenn man versucht, die Eindrücke der argentinischen
Produktion, in Worte zu fassen. Alles passt, und doch trifft nichts die
Schönheit und Besonderheit von De La Guarda. Minutenlang steht der Besucher unter
eine Plane und wartet darauf, dass etwas passiert. Über ihm fliegende Umrisse,
die man erkennen kann, es könnten Frösche oder Vögel sein. Plötzlich sieht er einen
bezaubernden sternenklaren Sommerhimmel mitten im Winter von Berlin. Und dann geht
alles furchtbar schnell.
Aus dem Himmel schießt ein Mensch ins Publikum und reißt eine Zuschauerin mit sich
in die Höhe, unter den Klängen von Ethno-Musik. Menschen fliegen durch den Raum,
auf einer Wand versuchen zwei Frauen, den Gipfel zu erklimmen und stürzen jedes
Mal wieder ab. Und wenn die gesamte Halle, 900 Zuschauer, anfängt, zu dem Rhythmus
der Musik zu hüpfen und zu tanzen, dann ist "De La Guarda" im Gange.
Der Zuschauer ist hier nicht mehr nur Zuschauer. Er ist Teil des Geschehens. Von
den Darstellern wird er immer wieder in die Höhe gerissen und tanzt mit ihnen.
Pure Ekstase. 70 Minuten Stehen, man mag es kaum glauben, wenn diese Zeit vorbei
ist, zu schnell verflogen. "As good as sex", damit wird in Berlin für De La Guarda
geworben. Und in der Tat: Nach der Show machen sich Erschöpfung, Ermattung, Verwirrung
und vor allem Befriedigung breit. Besser als Werbeslogan wäre noch gewesen:
"As good as sex you never had".
"Wir versetzen die Leute in einen Traum", versucht Jeffrey Sallers, einer der
Produzenten von De La Guarda die Handlung zu beschreiben. Diese Träume sind
erotischer und orgiastischer Natur. Und vor allem erfüllt De La Guarda den
Traum vom Fliegen. De La Guarda (deutsch: Der Schutzengel) kommt aus den
Slums von Buenos Aires. 1984 von der Tanzgruppe "Organization Negra" gegründet,
Ende der 80er kamen die Performer James Diqui und Pichon Baldinu hinzu. Für die
Musik zeichnet sich Howie B. verantwortlich, der auch schon U2 produzierte.
Buenos Aires, New York, London, Amsterdam – wo immer De La Guarda gastierte,
die Stadt war in einem Rausch. Genau das Richtige also für das arg gebeutelte
Berlin. Leonardo Di Caprio ist nur einer von vielen Promis, die von der Show
fasziniert sind. Cameron Diaz oder Demi Moore konnten sich dem Zauber ebenfalls
nicht entziehen.
In Berlin gastiert De La Guarda in einer ehemaligen Produktionshalle in Pankow.
Und De La Guarda ist auch außerhalb der Show ein Erlebnis: Lounge, Restaurant
und DJs sorgen vor und nach der Show für ausgelassene Stimmung.
Ein absolutes Muss. De La Guarda erzählt von Liebe, von Sex, von Träumen, Gewalt
– es dokumentiert das Leben. Aber vor allem macht De La Guarda glücklich.
Für die Vorstellungen am 20. und 21. Dezember in Berlin verlosen
wir 5 × 2 Freikarten! Alles weitere auf unserer
»De La Guarda«-Gewinnspielseite.
Sachar Kriwoj
Link:
De La Guarda online
Stage Holding – The Theatre Company
Informationen zu Tickets unter folgender Telefonnummer: 01805 / 114 113
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