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Down With Love – Zum Teufel mit der Liebe

Während alle nur davon reden, wie gern man sich doch die alten Doris Day / Rock Hudson-Komödien wie "Bettgeflüster" oder "Ein Pyjama für Zwei" im Spätprogramm ansieht, wussten Eve Ahlert und Dennis Drake mehr mit ihrer Begeisterung anzufangen – und schrieben das Skript zu "Down With Love", einer poppigen Hommage an die geliebten Filme und der perfekte Streifen für den ersten Weihnachtsfeiertag, an dem "Down With Love" in Deutschland auf die Leinwand kommt.

Barbara Novak (Renée Zellweger)
Foto: Fox
Barbara Novak (smart und sexy: Renée Zellweger, die endgültig über ihr Bridget Jones-Image hinweg ist) kommt nach New York, um ihr Buch "Down With Love", ein Manifest für die liebesunabhängige Frau, ihren Verlegern vorzustellen. Für die Promotion-Kampagne ist eine Titelstory im Männermagazin "Know" vorgesehen, dessen Starschreiber Catcher Block (Ewan McGregor als herrlicher Gegenentwurf zu seiner Figur aus "Moulin Rouge") Novak jedoch versetzt und stattdessen lieber seinen zahlreichen Flirts nachgeht.

Als "Down With Love" dennoch zum Bestseller wird und Novak, mittlerweile zur Ikone des weiblichen Geschlechts geworden, Catcher als Macho der schlimmsten Art outet, sinnt der auf Rache. Als Astronaut Zip Martin will er Novak, die ihm bis dahin noch nie begegnet ist, um den Finger wickeln und ihr mutmaßliches wahres Ich in einem Exposé zur Schau stellen. Doch natürlich kommt alles anders. Ganz anders.

Catcher Block (Ewan McGregor)
Foto: Fox
Schon die Story der Komödie hält genug Wendungen für anderthalb unterhaltsame Stunden im Kino bereit. Der eigentliche Hit in "Down With Love" sind aber die Liebesbezeugnisse im Kleinen. Denn der Film spielt nicht nur in den Sechzigern – und bietet somit ein Feuerwerk von schicken Sixites-Interieurs und Petticoats – er sieht auch so, als sei er damals gedreht worden: von der Hintergrund-Montage im fahrenden Auto über den offensichtlich falschen Mond bis hin zur geteilten Leinwand beim Telefongespräch der beiden Widersacher wurde an alles gedacht!

Zudem konnte man selten so wunderbar darüber streiten, ob es sich beim Finale von "Down With Love" nun um ein Happy End handelt oder nicht – und allein die Gelegenheit, Ewan McGregor wieder singen zu hören, lohnt schon fast den Kinobesuch. Merry Christmas everybody!

Friedrich Reip

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