Ein ungleiches Paar
Sie können sich First Class-Psycho Michael Douglas als »deep
undercover« CIA-Agenten mit Hang zum beruflichen Harakiri, jedoch tief im
Herzen den Werten der Familie ergeben, schwerlich vorstellen? Dann sollten
sie sich diesen Film ansehen, denn »Ein ungleiches Paar«, Neuverfilmung der
Spätsiebziger Komödie »Zwei in Teufels Küche«, gibt Ihnen nicht nur eine
Idee davon, wie das aussehen könnte – er führt es Ihnen genüsslich bis ins
kleinste Detail vor Augen!
Douglas ist Agent Steve Tobias und an einem großen Fall dran, bei dem es um
ein hoch entwickeltes U-Boot geht. Dumm nur, dass Tobias bei der
Koordinierung seiner beruflichen Agenda eines vergisst: sein Sohn Mark
(Ryan Reynolds als erster in der Warteschlange für den Platz des nächsten
Ben Affleck) will am Sonntag seine große Liebe Melissa (umwerfend in allen
Situationen: Lindsay Sloane) heiraten. Mir nichts dir nichts will es der
Lauf der Dinge, dass Tobias Melissas Vater, Fußspezialist Dr. Jerry Peyser
(Albert Brooks), in seine Pläne verstrickt und dessen Höhenangst dabei
wiederholt ignoriert. Davon abgesehen, dass Peyser Tobias nicht ausstehen
kann – der Hochzeitstermin rückt unaufhaltsam näher...
Douglas und Brooks, dem es bislang aus unerfindlichen Gründen
gelungen ist, dem ganz großen Ruhm zu entgehen, liefern eine Slapstick-
Performance par excellence ab – kaum ein Moment, in dem sich die beiden die
Leinwand nicht teilen und dabei gegenseitig austeilen. Unterstützt wird das
Duo, dessen großartige Chemie förmlich nach einer Fortsetzung schreit, von
bis in die kleinsten Rollen bestens besetzten Nebendarstellern, zu denen
neben Lindsay Sloane unter anderem David Suchet (bereits in »Ein perfekter
Mord« an der Seite von Douglas zu sehen) als französischer Bösewicht und
Altstar Candice Bergen als Tobias' Ex-Frau Judy zählen. »Ein ungleiches
Paar« bietet unterhaltsames Hollywood-Kino im klassischen Stil (und einen
Gastauftritt von K. C. And The Sunshine Band)!
Friedrich Reip
Link:
Offizielle Film-Website
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