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Eins, Zwei, Drei – Billy Wilders Berlin-Komödie in der KurbelNeben seiner Eigenschaft als süßes koffeinhaltiges Erfrischungsgetränk symbolisiert Coca Cola die Freiheit des Westens und das unbedingte Expansionsstreben der kapitalistischen Welt wie kein anderes Produkt.
Die schnelle, Wilder-typische Komödie zeigt in herrlich überzeichnender Weise Horst Buchholz als sandalentragenden, sozialistisch-großmäuligen Parolenschwinger und Lilo Pulver als allzeitbereites deutsches Fräulein und Sekretärin von James Cagney, dem als arroganten, großkapitalistischen Amerikaner die Unterwürfigkeit seiner immer noch führerbedürftigen und ständig strammstehenden deutschen Angestellten auf den Geist geht. Kurz vor und während des Mauerbaus 1961 in Berlin gedreht, sollte "Eins, Zwei, Drei" die Lacher allerdings nicht ganz so schnell auf seiner Seite haben wie gut dreizehn Jahre nach dem Mauerfall der Erfolgsfilm "Good Bye, Lenin". Sowohl Kritiker als auch Publikum konnten kurz nach dem überraschenden Bau der Mauer nicht über die klischeehaft alberne Verarbeitung des Ost-West-Konflikts in Berlin lachen, schließlich war die Wunde vom schmerzhaften Höhepunkt der Teilung noch zu frisch. So wurde der Film erst 25 Jahre später bei einer Wiederaufführung auf der Berlinale zu dem, was er heute ist, ein absoluter Kult-Film und Muss für jeden Berliner. Die Kurbel zeigt den Film im Rahmen einer Triplereihe über Billy Wilder neben "Manche mögen's heiß" und "Der Glückspilz" am 3. und 17. April. Benjamin Klein Link: |
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