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NBA: Vor den Play-Offs

Kurz bevor die Play-Offs in der nordamrikanischen Basketball Liga NBA beginnen, sind die Leistungsträger der großen Favoriten angeschlagen. Trotzdem steht fest, dass der künftige Meister aus dem Westen kommen wird.

Der linke Knöchel von Dirk Nowitzki und der rechte große Zeh von Shaquille O´Neal könnten die diesjährige Meisterschaft entscheiden. "Ab und zu tut es noch höllisch weh, doch ich werde versuchen, auf die Zähne zu beißen", sagt der seit Wochen angeschlagene Nowitzki vor den am Samstag beginnenden Playoffs der NBA. Neben den Dallas Mavericks, die zum Auftakt der "best of five"-Serie am Sonntag auf die Minnesota Timberwolves treffen, wird auch Titelverteidiger Los Angeles Lakers ausgerechnet in der heißen Phase der Saison vom Verletzungspech verfolgt. Die Spieler aus "La-La-Land" gehen nach Ansicht des lädierten "Shaq" trotzdem als Favorit in die Ausscheidungsspiele: "Seit den Chicago Bulls hat kein Team mehr drei Meisterschaften in Folge gewonnen. Wir wollen den Three-Peat."

Auf dem Papier gelten die Sacramento Kings nach ihrer Traumsaison mit 61 Siegen aus 82 Spielen als das Maß aller Dinge, doch pünktlich zum Playoff-Auftakt eröffneten die Lakers die erste Runde des Psychokriegs. "Während der Saison haben wir uns gelangweilt", begründet O´Neal die unerwartet hohe Anzahl von 23 Niederlagen, kündigt aber für die nächsten Wochen die Rückkehr der "echten" Lakers an: "Es ist wie beim Boxen. Wenn du einen einfachen Fight hast, nimmst Du ihn auf die leichte Schulter. Wenn dann Mike Tyson als Gegner im Ring steht, bist du voll motiviert." Die in den letzten Wochen stark verbesserten Portland Trail Blazers kommen den Kaliforniern als Auftaktgegner gerade recht.

"Wir müssen vom ersten Spiel an hellwach sein", fordert Kobe Bryant, der andere Superstar der Gold-Blauen. Sollte es tatsächlich zum vorweggenommenen Finale zwischen den Lakers und Sacramento kommen, hätten die Kings in einem möglichen siebten Spiel Heimrecht. Für Bryant nicht allein dank der Auswärtsstärke seines Teams - im letzten Jahr überstanden die Lakers alle acht Playoff-Spiele auf des Gegners Parkett unbeschadet - kein Grund für schlaflose Nächte: "Basketball ist Basketball. Eine Menge Lärm allein kann meine Würfe nicht blocken." Im Schatten der beiden Titelanwärter gefallen sich die Dallas Mavericks in der Rolle des gefährlichen Mitfavoriten. Zwar gelten die jungen Texaner immer noch als das Team der Zukunft, doch nach Ansicht von Coach Don Nelson kann seine Truppe schon in diesem Frühling für eine Überraschung sorgen. "Mit einem gesunden Nowitzki sind wir an einem guten Tag unschlagbar. Jetzt müssen wir nur noch lernen, diese Form zu konservieren."

Ein Blick auf die Statistiken zeigt, dass Nelsons Optimismus seine Berechtigung hat. Die Mavericks waren mit einem Schnitt von 110,9 Punkten das offensivstärkste Team der NBA, 57 Siege bedeuten zudem Teamrekord. Der Erfolg der Mannschaft geht mit Nowitzkis atemberaubendem Aufschwung einher. Der ehemalige Würzburger spielte erneut eine starke Saison und etablierte sich als achtbester Werfer der Liga endgültig im Kreis der Superstars (23,4 Punkte pro Spiel). Eines scheint klar: Der Sieger der Western Conference dürfte im Finale gegen die beste Ost-Mannschaft vor wenig Problemen stehen. Mit der ersten verpassten Playoff-Teilnahme der New York Knicks seit 14 Jahren eliminierte sich das teuerste und vermeintlich stärkste Team selbst, die restlichen Teams der Eastern Conference sind - glaubt man den Buchmachern im Spielerparadies Las Vegas - nichts als Kanonenfutter. Hier kommen die sieben als Topfavorit geführten Mannschaften aus dem Westen.

Sachar Kriwoj

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