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NBA-Saisonausblick 2003/2004

Teil 1: Eastern Conference

Die NBA-Saison 2003/2004 hat begonnen. brainstorms stellt Euch die Teams im Einzelnen vor.

» zum 2. Teil: Western Conference

Atlanta Hawks | Boston Celtics | Chicago Bulls | Cleveland Cavaliers | Detroit Pistons | Indiana Pacers | Miami Heat | Milwaukee Bucks | New Jersey Nets | New Orleans Hornets | New York Knicks | Orlando Magic | Philadelphia 76ers | Toronto Raptors | Washington Wizards

Atlanta Hawks

Als Lumidee im Sommer ihren Hit "Uhh Ohh" herausgebracht hat, muß sie an die Atlanta Hawks gedacht haben. Dieses Team steht vor einem großen Scherbenhaufen. Die Hawks haben zwar, im Gegensatz zu den meisten Ost-Teams, in Theo Ratliff und Nzar Mohammed zwei durchaus passable Center. Ansonsten sieht es aber in der Manschaft aus Georgia sehr düster aus. Sie konnten zwar ihren Scharfschützen Jason Terry halten. Außerdem ist in diesem Team nur noch Power Forward Sahreef Abdur-Rahim nennenswert, der aber hauptsächlich durch seine Aussetzer in der Verteidigung auffällt. Er ist zwar in der Offense hervorragend, kann aber so ziemlich keinen Gegenspieler halten. Rookie Boris Diaw hat Potential, das aber wohl erst in einigen Jahren in zählbarem zu messen sein wird.

Topspieler: Jason Terry
Im Auge behalten: Können die Hawks mehr als 10 Spiele gewinnen?

http://www.nba.com/hawks/


Boston Celtics

Die letzten Jahre war es in Boston immer eine Zwei-Mann-Show. Paul Pierce und Antoine Walker trugen ein ansonsten eher durchschnittlich besetztes Team auf ihren breiten Schultern. Walker ist nun weg, also muß Pierce das Team alleine tragen. Er hofft dabei auf Hilfe von Vin Baker, der nach seinem Alkoholentzug wie ein neuer Mansch erscheint. Außerdem wird in Boston einiges von Rookie Point Guard Markus Banks erwartet. Mit Glück erreichen die Celtics so die Playoffs im schwachen Osten.

Topspieler: Paul Pierce
Im Auge behalten: Den "neuen" Vin Baker.

http://www.nba.com/celtics/


Chicago Bulls

In Chicago wird seit dem Superteam um Michael Jordan am Wiederaufbau gearbeitet. Diese Arbeit könnte nun erste Früchte tragen. Eddy Curey, Tyson Chandler, Jamal Crawford, Marcus Fizer und Krik Hinrich stehen allesamt kurz vor ihrem Durchbruch und versammeln soviel Talent in Chicago, daß es eigentlich nur noch eine Frage der Zeit sein kann, bis dieses Team wieder in den play-offs steht. Um die jungen Talente in die richtigen Bahnen zu leiten, stehen in Chicago mit Scottie Pippen, Donyell Marshall, Kendall Gill und Jalen Rose auch einige Veteranen als Mentoren bereit.

Topspieler: Jalen Rose
Im Auge behalten: Die Entwicklung der Megatalente Curry und Chandler.

http://www.nba.com/bulls/


Cleveland Cavaliers

LeBron James und immer wieder LeBron James. Einen solchen Hype gab es um einen Sportler, bevor dieser auch nur sein erstes Profimatch bestritten hat, schon lange nicht mehr. James hat schon, bevor er nur einmal den Ball über ein NBA-Parkett trug, den Bekanntheitsgrad eines Michael Jordan oder Tiger Woods. Dieser Rummel kommt natürlich nicht von ungefähr. LeBron hat ein schier unendliches Potential und auch den passenden NBA-Körper. Er wird mit Sicherheit einer der ganz Großen. Eine Fabelsaison ist jedoch wohl nicht zu erwarten. Der Grund dafür liegt auf der Hand: LeBron kam direkt von der Highschool in die NBA und muß somit noch an seinem Spiel arbeiten. Die Cavs könnten aber trotzdem noch einige Siege einfahren, was aber nicht in erster Linie an Lebron liegt, sondern eher an der bis dato in Cleveland zusammengetragenen talentierten Truppe um Dejuan Wagner, Ricky Davis, Zydrunas Ilgauskas, Carlos Boozer und Darius Miles.

Topspieler: LeBron James
Im Auge behalten: Wie wird LeBron James' erste Saison in der besten Basketball- Liga der Welt verlaufen?

http://www.nba.com/cavaliers/


Detroit Pistons

Was soll man zu einem Team sagen, das letztes Jahr in den Conference Finals stand, in dieser Saison den Draft Pick Nummer 2 zugesprochen bekommen hat und sich zusätzlich noch mit den Veteranen Elden Campbel, Lindsay Hunter und Bobby Sura verstärkt hat? Die Pistons sind eindeutig die größte Konkurrenz der Nets im Osten. Das Team aus Detroit spielt eine beinharte Verteidigung und wird auch in der Offensive immer besser.

Topspieler: Ben Wallace in der Defense und Richard Hamilton in der Offense
Im Auge behalten: Draft Pick Darko Millicic.

http://www.nba.com/pistons/


Indiana Pacers

Die Pacers haben ihren Superstar Jermaine O'Neal halten können. Dieses Kunststück gelang bei Center Brad Miller nicht. Im Tausch für ihn haben die Pacers nur Scott Pillard bekommen können. Insgesamt sind die Pacers immer noch ein überdurchschnittliches Team, das aber nicht der absoluten Elite der NBA angehört. Es bleibt abzuwarten, ob der neue Coach auch aus den Pacers ein beinhartes Defense-Team machen kann - das Potential bei den Spielern ist in jedem Fall vorhanden.

Topspieler: Jermain O'Neal
Im Auge behalten: Kann Ron Artest sich unter Kontrolle halten?

http://www.nba.com/pacers/


Miami Heat

Die Heat betreiben seit Jahren einen Neuaufbau. Davon, daß so etwas seine Zeit dauern kann, können sie dort ein Lied singen. In dieser Saison ist aber endlich ein Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Mit Rookie Dwyane Wade und Lamar Odom sind zwei Spieler mit Starpotential nach Florida gekommen. Diese werden zusammen mit Eddie Jones, Caron Butler und Brian Grant eine kleine, aber feine Starting Five bilden. Da diese Fünf aber zu klein sind, zum Teil out of position spielen müssen, und die Bank mehr als dünn ist, kommen die Play-offs noch zu früh.

Topspieler: Caron Buttler
Im Auge behalten: Kann Odom endlich einmal eine Saison ohne Verletzung durchspielen und so sein volles Potential zeigen?

http://www.nba.com/heat/


Milwaukee Bucks

Glenn Robinson: weg, Ray Allen: weg, Gary Payton: weg. Die ehemaligen Conference-Finalisten aus Milwaukee haben so gut wie alle ihre Topspieler abgegeben und dafür nahezu keinen adäquaten Gegenwert bekommen. Somit heißt es auch in Milwaukee Neuaufbau. Einen talentierten Kern um Michael Redd, Desmond Mason, Rookie T. J. Ford und Tim Thomas haben die Bucks schon. Allerdings haben auch die Bucks das typische Ostküstenproblem: sie haben ein Überangebot an Spielern auf den Positionen 1-3 und ein tiefes Loch auf der 4 und der 5.

Topspieler: Michael Redd
Im Auge behalten: Michael Redd.

http://www.nba.com/bucks/


New Jersey Nets

Der Finalist des letzten Jahres sieht wieder bestens gewappnet aus, um einen neuen Trip zu den Finals zu buchen. Das Management hat das anscheinend Unmögliche getan und Point Guard Jason Kidd gehalten. Zusätzlich wurde auch noch Jasons Freund, Alonzo Mourning, unter Vertrag genommen, womit New Jersey jetzt vielleicht endlich eine Waffe gegen Shaq hat. Die beiden "Team USA"-Spieler Kenyon Martin und Richard Jefferson werden sich noch weiter steigern und sich somit langsam, aber sicher, dem All Star Game nähern. New Jersey hat in jedem Fall schon einen Platz in den Conference Finals sicher; was dann geschieht, bleibt abzuwarten.

Topspieler: Jason Kidd
Im Auge behalten: Verhältnis von Jason Kidd zu Coach Scott

http://www.nba.com/nets/


New Orleans Hornets

Auch die Hornets haben ihre Hausarbeiten gemacht. Sie haben in der Saisonpause ihren Power Forward P.J. Brown halten können. Das ist wichtig, da er mit Jamaal Magloire ein beinhartes Inside Duo bilden kann. Diese beiden müssen auch nur ihre Defense-Aufgaben wahrnehmen, um somit der All-Star Combo Baron Davis und Jamaal Mashburn, sowie 2guard David Wesley den Rücken freihalten. Auch die Bank kann sich sehen lassen, jedoch nur bei den Positionen 1-3, die 3-4 sind auch hier nur schwach vertreten. Aus genau diesem Grund ist auch für die Hornets spätestens in der zweiten Runde der Play-offs Schluß.

Topspieler: Baron Davis
Im Auge behalten: Kann Mashburn eine Saison verletzungsfrei bleiben?

http://www.nba.com/hornets/


New York Knicks

In New York wäre auch dringend ein Neuaufbau notwendig. Einen solchen harten Schnitt trauen sich die Verantwortlichen der Knicks jedoch nicht zu. Somit wird in New York weiterhin auf alternde, überbezahlte Spieler wie Dikembe Mutombo, Othella Harrington oder Charlie Ward gesetzt. Dazu kommen noch Spieler wie Allen Houston oder Keith van Horn, die mit dem Wort Verteidigung soviel anfangen können, wie Britney Spears mit Sex vor der Ehe. Dieser Kader wird angeführt von dem Langzeitverletzten Antonio McDyess. Sollte dieser nicht schnell wieder fitwerden und Houston und van Horn nicht endlich Defense spielen, sieht es sehr düster aus in der größten Stadt der USA.

Topspieler: Antonio McDyess, wenn er fit ist, ansonsten Allen Houston
Im Auge behalten: Antonio McDyess' Heilungsprozeß.

http://www.nba.com/knicks/


Orlando Magic

Ähnlich wie in Philadelphia, versucht man seit Jahren auch in Orlando, ein starkes Team um Tracy McGrady herum aufzubauen. Da Grant Hill es auch diese Saison verletzungsbedingt nicht schaffen wird, T-Mac unter die Arme zu greifen, mußte jemand neues her. Hierzu holte man sich Juwan Howard. Dies kann allerdings zu einem Problem führen, da Howard ein gelernter Power Forward ist. Auf eben dieser Position spielte sich aber zum Ende der letzten Saison Drew Gooden regelrecht in einen Rausch. Zusammen mit dem Kroaten Giricek bildeten er und McGrady eine überdurchschnittliche Combo. Diese droht nun durch Howards Ankunft auseinandergerissen zu werden.

Topspieler: Tracy McGrady
Im Auge behalten: Können Gooden und Howard auf dem Platz harmonieren?

http://www.nba.com/magic/


Philadelphia 76ers

In Philadelphia wird seit Jahren ein Komparse für die AI-Show gesucht. Viele haben's versucht, aber mit keinem hat es so richtig geklappt. Jetzt soll Big Dog Glenn Robinson versuchen, die zweite Geige in Philadelphia zu spielen. Davon, ob dieses Experiment klappt, hängt der Erfolg der 76ers ab. Die Supporting Crew um Eric Snow ist, wie seit jeher, gut.

Topspieler: Allen Iverson
Im Auge behalten: Kann sich Robinson mit der Rolle als zweite Option im Angriff zufriedengeben?

http://www.nba.com/sixers/


Toronto Raptors

Vince Carter fliegt wieder. Das ist wahrscheinlich die beste Nachricht, die die Verantwortlichen der Raptors nur vernehmen konnten. Mit Carter steht und fällt alles in Toronto. Neben ihm findet sich im Kader der Manschaft aus Toronto nur noch Supporting Cast. Allein der Rookie Chris Bosh kann Ambitionen hegen, irgendwann einmal der kongeniale Partner von Air Canada zu werden.

Topspieler: Vince Carter
Im Auge behalten: Rookie Chris Bosh.

http://www.nba.com/raptors/


Washington Wizards

Wir schreiben das Jahr 1 nach Jordan. His Airness wurde mit Schimpf und Schande aus der amerikanischen Hauptstadt vertrieben, nachdem er nun seine Sneaker an den Nagel gehängt hat. Was er in Washington zurückgelassen hat, ist ein Team, das auf den Positionen 1-3 doppelt und dreifach besetzt ist, aber auf der 4 und 5 riesige Löcher hat. Somit wird das Team um Jerry Stackhouse, Neueinkauf Gilbert Arenas und Toprookie Jarvis Hayes auch nur mit Glück in die Play-offs kommen.

Topspieler: Jerry Stackhouse
Im Auge behalten: Wird Kwane Brown endlich der Durchbruch gelingen?

http://www.nba.com/wizards

Jan-F. Kolbe

» zum 2. Teil: Western Conference

Link:
NBA.com

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