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Live in Berlin: Red Hot Chili PeppersWollen Sie für das Ende einer Beziehung verantwortlich sein? Oder gar dafür, dass sie überhaupt nicht zustande kommt? Wohl nicht!
Mag sein, dass das an der Punk-Band Distillers liegt. Denn die bildeten das Vorprogramm zu den Peppers. Ihre Musik kann man mit einem Wort beschreiben: Laut. So laut, dass man teilweise seine eigenen Gedanken nicht mehr hören konnte. Aber man hatte ja noch den Trost, dass gleich die Peppers kommen. Sie kamen, sie stürmten die Bühne und waren verdammt gut. Nur eben viel zu leise. Hatten die Distillers etwa die Boxen zerstört? Oder gab es beim Soundcheck zuvor Probleme? Man wird es wohl nie erfahren. Fakt ist, dass Anthony Kiedis, der ohnehin leicht heiser war, schreien musste, damit ihn das Publikum hört.
Von "By the Way", über "Californication" bis hin zu "Under the Bridge" war bis auf "My Friends" alles dabei, wofür die Fans die Peppers lieben. Alles war angerichtet für einen perfekten Abend. Trotzdem sprang der letzte Funke nicht über. Dafür war es einfach zu leise. Stellen Sie sich zwei Menschen vor, die die Sonne hinter Wuhlheide untergehen sehen. Es ist warm, sie hören Musik, die sie lieben. Sie könnten sich küssen, es könnte die große Liebe sein, sie würden vielleicht heiraten und Kinder kriegen. Schade, dass es am 19. August nicht dazu reichte. Man hätte die Regler höher drehen müssen. Sachar Kriwoj |
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