brainstorms! dein onlinemagazin.
 bilder     magazin     b!fragt     interaktiv     mail 

 magazin »     unterhaltung  kino+kultur  musik  politik  sport  auto  berliner platz 
   

Sass – Die Meisterdiebe

Erinnert sich heute noch irgendjemand an die großen »Brüder Sass«? Nein? Es gab sie wirklich – und der Regisseur Carlo Rola erzählt die Geschichte der »Helden«, die von Ben Becker und Jürgen Vogel gespielt werden.

Die Früchte des Erfolgs (Foto: Constantin-Film)
Zur Handlung: Berlin in den »Goldenen Zwanzigern«. Die Stadt pulsiert, die Weimarer Republik ist in vollem Gange und mittendrin die Brüder Sass (Ben Becker und Jürgen Vogel). Sie geben ihr letztes Hemd, um ihre Autowerkstatt in Gang zu bringen, doch statt Lohn wartet nur eine Steuerzahlung, die die Brüder mitten ins Herz trifft. Da beschliessen die ungleichen Brüder, eine Bank zu überfallen. Und es klappt. Dem ersten Einbruch sollen weitere folgen, und die Polizei um Kriminalsekräter Fabich (Henry Hübchen) schafft es nicht, die beiden Straftäter auf frischer Tat zu fassen.

Sie werden zu Helden, weil sie ihren Gewinn durchaus bereit sind mit dem einfachen Volk zu teilen. Sie genießen alles, was die Stadt damals zu bieten hatte: Musik, Frauen und Alkohol. Und sie setzen sich ein letztes Ziel: der einer Festung gleichende, nicht einzunehmende Tresor der Disconto-Bank.

Kritik: Deutsches Kino muß nicht gleich eine Komödie sein, um begeistern zu können. Man nehme eine Schar hochklassiger Schauspieler (allen voran Ben Becker), ein gutes Drehbuch, das nur manchmal kitschig wird, und schon hat man einen Film, der stark an »Es war einmal in Amerika« erinnert. Natürlich erreicht »Sass« nicht den Vergleichspartner aus Amerika, aber was hier geleistet wurde, ist bemerkenswert. Jürgen Vogel und Ben Becker spielen die Brüder Erich und Franz Sass sehr glaubwürdig und mit Hingabe. Der Film schafft es durch leichte Nuancen deutlich zu machen, worum es den Schaffenden hier ging: Völlige Hingabe für eine Sache, an die man wirklich glaubt.

Sachar Kriwoj

Links:
Constantin online

frisch und neu
kino
musik
sport
politik
kultur
unterhaltung
bits+bytes
nach oben