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Sportgate - Und wieder geht ein Internetdienstleister in Insolvenz

Die Idee war einfach und klingt gut: Das Portal "Sportgate" sollte Millionen Sportinteressierten exklusive Informationen über Sport anbieten. Die Namen, die hinter dieser Idee stecken, ließen auch eine ideale Umsetzung erwarten: Hauptgesellschafter Boris Becker, der durch seinen Namen Zugpferd für Sponsoren sein sollte, aber durch Sportgate die Möglichkeit hatte, sich ein weiteres Standbein zu erwerben, Pixelpark, eine der größten Internetagenturen Deutschlands, der deutsche Sportbund, der seine Erfahrung und sein Wissen einfließen lassen sollte und Ex-RTL-Chef Helmuth Thoma.

Die Idee ist jedoch gescheitert, und die ersten Ursachen lagen schon vor dem Start von Sportgate. Die Seite sollte eigentlich pünktlich zu den Olympischen Spielen 2000 online gehen, der Termin wurde jedoch immer weiter verschoben, bis der Startschuß dann im März 2001 ertönte. Aber auch da rissen die Probleme nicht ab. Er wurden sogar immer mehr. Becker, dem 55 Prozent der Anteile gehören, war angeblich nicht bereit, Kapital in Sportgate einfließen zu lassen und hat sich nur auf die repräsentative Arbeit beschränkt. Andere Quellen wieder lassen verlauten, daß Pixelpark nicht bereit war zu investieren. So gibt es eine Menge Schuldzuweisungen, doch leider ist keiner der Beteiligten bereit, den Karren aus dem Dreck zu ziehen, so daß ein Insolvenzverfahren eingeleitet wurde. Bleibt zu hoffen, daß nicht noch mehr gute Ideen - und Sportgate war gewiß eine - zu Internetleichen werden.

Sachar Kriwoj

Links:
Sportgate: www.sportgate.de

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