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»Süßer die Glocken« in der Komödie am Kurfürstendamm

Besinnliches zur Vorweihnachtszeit bietet seit dem 12. Dezember die Komödie am Kurfürstendamm: In Stefan Vögels »Süßer die Glocken« trifft eine Familie zum Fest zusammen, woraus sich einige turbulente Verwicklungen und unerwartete Enthüllungen ergeben.

Peer Schmidt spielt den Großvater Jakob.
Foto: Jirka Jansch / Komödie am Kurfürstendamm
Weihnachten ist ja bekanntlich das Fest der Liebe. Und natürlich der Familie. Wann sonst im Laufe eines hektischen Jahres ist ausreichend Zeit, um sich den lieben Anverwandten zu widmen? Daher verbinden sich stets große Erwartungen mit den festlichen Tagen: Gutes Essen, das Christkind, Geschenke und gemütliches Beisammensein wünschen sich die meisten Familien, doch leider werden diese frommen Hoffnungen nur allzu oft enttäuscht.

Denn zuviel Druck lastet auf den angeblich so besinnlichen Tagen, der »Zwang« des familiären Feierns birgt immer großes Konfliktpotential. In »Süßer die Glocken« findet sich die geradezu klassische Konstellation: Tochter Edith und ihr Ehemann Herbert, die beiden Enkel Christine und Sebastian sowie Onkel Eugen und Freundin Trudi besuchen die Großeltern Ida und Jakob in den Bergen. Alles soll wie jedes Jahr ablaufen, der Baum ist geschmückt, der Hirschbraten im Ofen, die Geschenke sind eingepackt.

Doch der Plan vom idyllischen Familienfest scheitert: Bevor es am Ende tatsächlich gemütlich – eben weihnachtlich – wird, müssen allerlei alte Konflikte bewältigt und verzwickte Probleme von einer Schwangerschaft bis zu riskanten Spekulationsgeschäften gelöst werden. Recht amüsant und sehr gradlinig gelingt es Regisseur Braband, bewährte Schauspieler wie Peer Schmidt (Jakob), Chariklia Baxevanos (Ida) oder Gerit Kling (Edith) in Szene zu setzen.

Dank der großen Versöhnung zum Schluß des Stücks ist man versucht zu sagen: Jawohl, Weihnachten ist tatsächlich das Fest der Liebe. Trotz (oder gerade wegen?) der Familie.

Stefan Ewert

Link:
Komödie am Kurfürstendamm

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