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Prezident Brown: Generation Next

Es ist kalt. Es ist sogar verdammt kalt. So kalt, dass man sich kaum aus dem Haus traut. Besser, so vor allem Frauenmagazine, soll man sich mit seiner Kuscheldecke aus Sofa pflanzen und das wunderbar melancholische Album von Radiohead / Tori Amos / John Cale hören. Alles Quatsch! Davon wird einem auch nicht wärmer. Richtig heiß wird es mit "Generation Next", dem neuen Album von Jamaikas legendärem Reggae-Export Prezident Brown.

Prezident Brown: Generation Next
Foto: Sony Music

Reggae und Dancehall sind ja wieder schrecklich in. Anders als noch vor ein paar Jahrzehnten sind die Dreads kürzer, die Sounds europäischer und die Sprache verständlicher geworden. Kiffen ist nicht mehr wichtig, auch wenn Ki-Mani Marley, Sprössling des großen Bob, meint: "Ich kann nur Musik machen, wenn ich was geraucht habe." Die Musik hat sich weiterentwickelt, ist nun internationaler und somit auch bei uns beliebt.

Prezident Brown, der eigentlich Fitz Albert Cotterell, heißt, ist ein Vollblut-Reggae-Musiker. Schon wegen seiner Herkunft: Der Mann kommt wirklich aus Jamaika, das haben sich keine Musik-Manager ausgedacht. 1995 eroberte er seine Heimat gleich mit zwei Alben: "Big, Bad & Talented" und "Prezident Selections". Sein drittes Album 1997 "Original Blueprint" machte Prezident Brown auch international bekannt. Nun erscheint seine fünfte Platte "Generation Next".

Prezident Brown sieht sich selbst als "Roots-Artist mit internationalem Sound". Für den sorgen aber auch seine internationalen Partner wie Patrice, Gentleman oder gar Xavier Naidoo, die alle auf "Generation Next" vertreten sind.

Songs wie "Tell it like is", "Hail him" oder "Harder than Rock" lassen nicht nur die heimischen Temperaturen sondern auch die Laune steigen. Daher die Empfehlung: Depressive Soundtracks in die Tonne schmeißen und Prezident Brown auflegen.

Sachar Kriwoj

Link:
Website von Prezident Brown

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