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The Yards
Gerade erst von einem längeren Gefängnisaufenthalt nach Hause zurückgekehrt, sucht Leo Handler sofort nach einem Job um sein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Als wahrer Glücksfall stellt sich heraus, dass Tante Kittys neue Flamme, Frank, der Boss einer äußerst lukrativen Zuggesellschaft ist. Natürlich sucht er Tags darauf sofort den Weg in dessen Büro und tatsächlich bietet ihm Frank einen Job an - als Mechaniker. Diese Zukunftsperspektive begeistert Leo nicht sonderlich, möchte er doch viel lieber mit Willie zusammenarbeiten. Dieser hat nämlich noch etwas gut bei ihm, weil Leo während des Gerichtsverfahren dicht gehalten und ihn nicht verpfiffen hat. Willie übergeht Franks Willen und weist Leo in das Geschäft ein, welches nur so vor Korruption, Konspiration und Erpressung strotzt. Eines Tages nimmt er ihn zu einem Sabotageakt gegen eine andere Firma mit und Willie brennen die Nerven durch. Er tötet einen Stationsaufseher und Leo muss einen Polizisten k.o. schlagen. Nachdem der Cop aus seinem Koma erwacht, hat die Polizei ein perfektes Profil und es scheint nur eine Frage der Zeit, bis entweder Franks Killer ihn beiseitigen oder die Polizei ihn wieder hinter schwedische Gardinen steckt... Ich meine:
Während man Wahlberg eher amüsant zusieht und bereits Wetten abschließt, ob er doch einmal seinen Gesichtsausdruck verändert, zieht sich "The Yards" allerdings mit seiner hauseigenen Logik beinahe von selbst aus dem Verkehr. Während man in vielen Filmen gleicher Bauart sieht, wie der von Freund und Feind Gejagte von Ort zu Ort hetzt und seinen Häschern immer nur knapp entkommt, kann Leo es sich leisten in der Stadt zu bleiben, seine Mutter regelmäßig zu besuchen und sich an Erica, die Freundin von Willie, heranzumachen. Lange Zeit kommen weder Franks Killerhorden noch die Polizei auf die Idee doch mal bei der nächstliegenden Möglichkeit nachzusehen. Wenn das Drum und Dran bei so einer unlogischen Handlung stimmen würde (bestes Beispiel: "Startup"), verzeiht man solche faux-pas im Dutzend gerne, aber hier rundet es den Film nur zu seinem Nachteil negativ ab. Einzig die Auflösung der Misere birgt dann ein klein wenig Spannung in sich, kann aber auch nicht mehr wesentlich den Eindruck, welchen man über den Film gewonnen hat, ändern. Fazit: "The Yards" ist sowohl schauspielerisch als auch aufgrund seiner Logik plumpes Stückwerk, welches man der Welt durchaus ersparen hätte können. Claus Schlamadinger Links: |
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