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Zickenterror – Der Teufel ist eine FrauWenn die Geschlechterrollen getauscht und die Frau in der Beziehung die Hosen an hat, so kann dies für einen amüsanten Film sorgen – aber auch derart misslungen dargebracht werden wie hier.
Eben noch im siebten Himmel mit "Natürlich Blond" holt "Zickenterror" einen schnell wieder auf den harten Boden der Realität zurück. Dort wo "Tomcats" aufgehört hat, findet man hier die Fortsetzung hin zur grenzdebilen Unterhaltung rund um Sexwitzchen, ungustiösen Szenen und völlig misslungenen Scherzen. Gleich zu Beginn springt einem unweigerlich der deutsche Titel in die Augen: "Zickenterror – Der Teufel ist eine Frau". Was denken sich Menschen, die für die Synchronisation verantwortlich sind, wenn sie "Saving Silverman" derart verunstalten. Da hilft es auch relativ wenig, dass man jetzt scheinbar den amerikanischen Titel für den europäischen Markt auf "Evil Woman" umgetauft hat. Das gibt dem deutschen Titel aber nicht mehr Sinn als zuvor und wenn man die Tagline liest, glaubt man sich endgültig in ein B-Movie verlaufen zu haben: "Freunde retten Freunde vor Psycho-Zicken aus der Hölle."
Auch immer mit dabei, wenn seichte Teenie-Komödien am Programm stehen, ist "Mr. American Pie" Jason Biggs. Glücklich ist er in der Wahl seiner Rollen nicht gerade, lässt er sich doch schon zu Beginn seiner Karriere in ein Rollenbild drängen, aus welchem er wohl nur schwer wieder herauskommen wird. Egal ob in "American Pie", "Loser" oder "Boys, Girls and a Kiss": Immer wieder spielt er den liebreizenden Loser mit Pech bei den Frauen. So sympathisch er ist, aber alt wird er mit solchen Rollen nicht. Dasselbe gilt übrigens 1:1 für Steve Zahn, der auch wieder einmal in ernstere Gefilde zurückkehren sollte (in "Hamlet" z.B. war er richtig gut). Irgendwie hat sich dann sogar Neil Diamond persönlich in den Film verirrt, der durch seine Musik die miese Qualität ein wenig kaschieren kann (wie auch überhaupt der recht gute Soundtrack), aber ob er solche Auftritte in solchen Filmen wirklich nötig hat? Ganz, ganz selten gelingt es dem Film, dass man ein wenig die Mundwinkel nach oben ziehen kann, ein paar mal reicht es vielleicht sogar für einen herzhaften Lacher. Aber dennoch ist "Zickenterror" nichts weiter als 96 Minuten verschwendetes Zelluloid, das man sich bestenfalls auf DVD in den eigenen vier Wänden mit der Fast-Forward-Taste ansehen sollte. Fazit: "Zickenterror – Der Teufel ist eine Frau" ist platter Teenie-Ulk mit peinlichen Szenen en masse und nur wenigen witzigen Momenten. Claus Schlamadinger Links: |
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