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Der Herr der Ringe – Die Rückkehr des KönigsThe Lord of the Rings – The Return of the KingIm letzten Teil der Tolkien-Saga laufen alle Fäden zusammen, die in den ersten beiden Filmen gesponnen wurden. Frodo und Sam lassen sich von Gollum über einen geheimen Weg nach Mordor führen. Derweil muss Aragorn seine Fähigkeiten als Anführer der Menschen im Kampf gegen das Böse unter Beweis stellen. Und schließlich muss sich die Elbenfürstin Arwen zwischen Liebe und Unsterblichkeit entscheiden.
Um dies abzuwenden, reitet der Zauberer Gandalf (Ian McKellen) mit dem Hobbit Pippin (Billy Boyd) nach Minas Tirith, der Hauptstadt Gondors. Dort will er den Statthalter Denethor (John Noble) dazu überreden, seinen Sitz an den rechtmäßigen Thronfolger Aragorn (Viggo Mortensen) abzugeben, weil nur dieser die Menschen im Kampf gegen Sauron anführen könne. Denethor jedoch scheint durch den tragischen Tod seines älteren Sohnes Boromir (Sean Bean) wahnsinnig geworden zu sein, und ignoriert stoisch jedes Argument und stürzt somit die noch verbliebene Menschheit in den Ruin. Aragorn muss währenddessen die Menschen Mittelerdes im Kampf vereinen. Dies ist jedoch nicht so einfach, zumal unter den Menschen selbst Angst, Misstrauen und Zwietracht herrscht. Auch sind die Menschen Saurons Armeen zahlenmäßig weit unterlegen. So kommt es, dass Aragorn auf ganz ungewöhnliche Hilfe zurückgreifen muss. Auch hat er sich mit der Abreise seiner geliebten Arwen (Liv Tyler) vorschnell bereits abgefunden.
Der letzte Teil der Fantasy-Saga wartet mit vielen parallel verlaufenden Handlungssträngen und Verweisen auf die ersten beiden Filme auf. Allerdings verliert man den roten Faden nie aus den Augen. Auch schafft es Regisseur Peter Jackson, die Spannung über dreieinhalb Stunden zu halten. Die Schlachten – allen voran die fast einstündige Belagerung von Minas Tirith – übertreffen die der Vorgänger in Action, Epik und Effekten um das Vielfache. Mehr geht nicht: das ist state of the art für die nächsten Jahre. Auch ist endlich wieder etwas vom subtilen Horror des ersten Teils, den man im zweiten vermisst hatte, in die Geschichte eingeflossen. Jackson, der eigentlich aus dem Splatter- und Horror-Fach kommt, kann seinen filmischen Hintergrund auch gleich zu Beginn des Films ausleben.
Peter Jackson hat sich mit der Trilogie ein eigenes filmisches Denkmal gesetzt. Darüber hinaus hat er seinem bis dato unbekannten Effekt-Studio WETA-Workshop zu internationaler Größe verholfen, und Giganten wie ILM oder Digital Domain auf die Plätze verwiesen. Dieser Film ist schlichtweg eine Sensation. Man kommt aus dem Staunen nicht heraus. Wenn Jackson für seine Leistung keinen Oscar bekommt, dann kann man wohl auf nichts mehr zählen. Ich ziehe meinen Hut. Daniel Iranyi Mehr bei brainstorms: Links: Kaufempfehlungen: |
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