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Catch me if you canZehn Jahre ist es her, dass Steven Spielberg mit "Jurassic Park" seinen letzten reinen Unterhaltungsfilm drehte. Der Meister hat, wie er mit "Catch me if you can" beweist, nichts von seiner Größe im Popcorn-Genre eingebüßt. Steven Spielberg wurde Ende der 80er Jahre noch nachgesagt, dass er keine ernsten Filme drehen könne. Er sei lediglich auf das Popcorn-Genre, Seifenblasen-Kino spezialisiert. Filme wie "E.T.", die könne er drehen, wie kaum ein anderer. Das machte ihn zum Liebling Hollywoods, doch ernste Themen traute man Spielberg nicht zu – bis "Schindlers Liste" kam. Spielberg kassierte als Lohn seinen ersten Oscar und fand anscheinend Gefallen an moralisch hochwertigen, ernsten Facetten: Es folgten "Amistad", ein Film, in dem Spielberg die Sklaverei in den USA aufarbeitete, "Der Soldat James Ryan", eine Geschichte über den Zweiten Weltkrieg mit der wohl grausamsten Kriegsszene der Filmgeschichte, "A.I", eine höchst kritische Auseinandersetzung mit künstlichem Leben, sowie zuletzt "Minority Report", der die Zukunft in den dunkelsten Farben zeichnete. Nun kehrt Spielberg mit "Catch me if you can" zu seinen Wurzeln, dem Unterhaltungskino zurück und beweist, unterstützt von zwei großartigen Hauptdarstellern, Leonardo DiCaprio und Tom Hanks, dass er in den letzten zehn Jahren nichts verlernt hat.
1,3 Millionen Dollar wirtschaftet sich Frank so in die eigene Tasche und wird zum Fall für das FBI und Agent Hanratty (Tom Hanks), einem Bürokraten durch und durch. Ihm gelingt es tatsächlich, Frank zu stellen, doch auch er verfällt dem Einfallsreichtum von Abagnale und lässt ihn entkommen. Agent Hanratty gibt nicht auf und nimmt die Spur des Fälschers auf, es entwickelt sich eine grandiose Verfolgungsjagd, in der Frank seinen Job des Co-Piloten gegen den eines Arztes und später den eines Anwalts eintauscht. Keine Rolle scheint ihm zu kompliziert, als dass er sie nicht spielen könne, doch kann er das immer nur so lange tun, bis ihm Hanratty auflauert und sein Spiel durchschaut.
Mit Tom Hanks als FBI-Agent Carl Hanratty, Christopher Walken als Frank Abagnale Senior und Martin Sheen versammelt Steven Spielberg, der den Film ursprünglich nur produzieren sollte, große Namen um sich, die sich reibungslos in ein Gefüge einordnen und großes Kino bieten. "Catch me if you can" ist ein vielschichtiges Werk geworden: Komödie, ein Katz-und-Maus-Thriller, eine Geschichte über das Erwachsenwerden sowie ein Familiendrama. Man kann nur hoffen, dass nicht weitere zehn Jahre vergehen werden, bis Spielberg einen ähnlich guten unterhaltsamen Film drehen wird. Sachar Kriwoj Links: |
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