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Jahresrückblick 2003

Teil 1: Januar bis Juni

Jetzt ist auch das Jahr 2003 schon wieder fast vorbei. Und es hat sich einiges ereignet. Grund genug für brainstorms, die vergangenen 12 Monate noch einmal Revue passieren zu lassen.

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Januar

Es ging gleich gut los: Am 1. Januar tritt das Dosenpfand in Kraft, worüber sich außer Umweltminister Jürgen Trittin kaum jemand im Lande so richtig freuen konnte.

Unterdessen spitzte sich die Lage im Irak immer weiter zu. Während US-Präsident George W. Bush dem Regime in Bagdad drohte, »Die Zeit läuft ab«, bat Hans Blix als Chef der UN-Waffeninspekteure den Irak, bei der Suche nach Massenvernichtungswaffen enger zu kooperieren.

Erfreuliches von der Achse Berlin-Paris: Am 22. Januar feierten die Parlamente Deutschland und Frankreichs in Versailles den 40. Jahrestag des Elyseé-Vertrags.

Februar

Große Trauer weltweit löst der Absturz der Raumfähre »Columbia« aus, bei dem alle 7 Astronauten starben. Ursache des Unglücks während des Wiedereintritts in die Erdatmosphäre war ein kleines Loch in der Tragfläche, das ein abgeplatztes Stück Isolierschaum beim Start gerissen hatte.

Bei den Landtagswahlen in Niedersachsen und Hessen errang die CDU jeweils einen deutlichen Wahlsieg, die SPD dagegen erlitt herbe Verluste. In Wiesbaden kann Roland Koch fortan sogar mit absoluter Mehrheit reagieren.

Im Zuge des Irak-Konflikts bekräftigte Deutschland, den USA im Kriegsfalle keinerlei Unterstützung zu gewähren. Daraufhin sieht US- Verteidigungsminister Donald Rumsfeld Deutschland in einer Reihe mit Libyen und Kuba. Trotz weltweiter Friedenskundgebungen liefen die alliierten Kriegsvorbereitungen.

März

Frankreich, China und Russland stellten sich gegen die USA und kündigten ihr Veto im UN-Sicherheitsrat an, sollte es eine Resolution geben, die einen Krieg gegen den Irak legitimiert. Dennoch legten die USA, Großbritannien und Spanien einen Resolutionsentwurf vor, der dem Irak ein Ultimatum bis zum 17. März stellt, die Abrüstungsauflagen der UN-Resolution 1441 zu erfüllen. Nach Ablauf dieser Frist begannen die Angriffe auf den Irak.

Bei einem Attentat wird der serbische Ministerpräsident Zoran Djindjic von zwei Scharfschützen erschossen.

Mit »Nirgendwo in Afrika« gewann die deutsche Regisseurin Caroline Link in Hollywood den Oscar für den besten ausländischen Film.

April

Der Irak ist geschlagen, die USA besetzen Bagdad und andere wichtige Städte, doch Diktator Saddam Hussein konnte fliehen.

Europa wächst: Auf dem Athener EU-Gipfeltreffen wird die Erweiterung der EU um 10 neue Mitglieder zum 1.4.2004 beschlossen. Gleichzeitig bekräftigte die EU ihre Ansicht, dass der UN die zentrale Rolle beim Wiederaufbau des Irak zukommen müsse.

Um den eskalierenden Nahostkonflikt beizulegen, übergaben Vertreter der USA, der EU, der UN und Russlands Israels Premier Scharon sowie dem palästinensischen Regierungschef Abbas einen neuen Friedensplan, die »Roadmap«.

Mai

Nur 6 Wochen nach Beginn des Irak-Kriegs verkündete US-Präsident George W. Bush das Ende der Hauptkampfhandlungen. Der Irak wird in drei Militärzonen geteilt, die unter amerikanischer, britischer sowie polnischer Verwaltung stehen. Die UNO soll nur humanitäre Unterstützung beim Wiederaufbau des Landes geben.

Das erst im Dezember 2002 eingeführte neue Preissystem der Deutschen Bahn wird nach hohen Verlusten überarbeitet. Trotz dieser Schwierigkeiten wurde der Vertrag von Bahnchef Mehdorn bis 2008 verlängert.

In Berlin fand zum ersten Mal ein Ökumenischer Kirchentag statt.

Juni

Auf einem Sonderparteitag der SPD in Berlin billigten 90% der Delegierten die »Agenda 2010« von Bundeskanzler Schröder.

Mit einem Fallschirmsprung beging der frühere stellvertretende FDP- Vorsitzende und ehemalige Bundeswirtschaftsminister Jürgen W. Möllemann Selbstmord.

Nach 16 Monaten Beratung stellte der EU-Konvent in Brüssel seinen Verfassungsentwurf vor. Auf dem anschließenden EU-Gipfel von Porto Karras verabschiedeten die Staats- und Regierungschefs den Konventsentwurf. Über den endgültigen Text der EU-Verfassung soll spätestens im Frühjahr 2004 entschieden werden.

Stefan Ewert

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