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Milliardärsclub Deutschland

Wer sind die Superreichen Deutschlands? Gibt es einen deutschen Geldadel und wenn ja, wer gehört ihm an und wer nicht?

In Amerika gibt es Ranglisten für alles, was numerisch irgendwie ausgedrückt werden kann. In Deutschland ist dies noch nicht so verbreitet. Aber wieso soll man nicht auch in Deutschland die ehren, denen Ehre gebührt? Ist es dekadent oder gar unsittlich zu sagen, wer was und eventuell wie viel hat? Wohl nicht!

Es sind nicht irgendwelche Internetpioniere oder Manager vom Neuen Markt, es sind die, die schon zum Teil über Jahrzehnte und Generationen Firmen auf- und ausbauen. Menschen, die ihre Visionen verwirklicht haben, es ihren Kindern vermachten, die ihre Unternehmen mit einem ähnlichen Glanz und Erfolg weiterführen sollen und zum Teil schon bereits weiterführen.

Diese Menschen bringen es in Deutschland zu sagenhaftem Reichtum, der sich weltweit durchaus sehen lassen kann. Sie bestechen nicht mit großen Schlagzeilen a la Haffa (EM.TV) oder Schmidt (Mobilcom), sondern mit Bescheidenheit und Zurückhaltung. In Wirtschaftskreisen kennt sie natürlich jeder, aber die Normalbevölkerung kennt eher den Showbiz oder die Sportprominenz. Man würde vielleicht vermuten, ein Michael Schumacher, der einer der bestverdienenden Sportler der Welt ist, kommt locker in solch eine deutsche Rangliste. Doch nein! Der Name Schumacher oder eines anderen Stars taucht nicht einmal unter den ersten 100 der deutschen Geldrangliste auf, man sucht deren Namen vergebens.

Jedoch haftet dem Deutschen Geldadel auch noch nicht die große Zuneigung, wie den vergleichbaren Milliardären auf der anderen Seite des Großen Teichs, an. Natürlich spenden viele und unterstützen mit ihrem Vermögen wohltätige Institutionen, die Regel ist dies jedoch nicht. Der US-Industrielle John D. Rockefeller (1839-1937), der einen großen Teil seines Vermögens stiftete, stellte einmal fest: "Jeder, der reich stirbt, stirbt schändlich." In Deutschland haben sich leider zu wenige eine ähnliche Ansicht zu Eigen gemacht. In den USA spielen Stiftungen eine wesentlich größere Rolle als im Alten Europa.

Nimmt man den eBay-Gründer Pierre Omidyar, der fast sein gesamtes Vermögen in Höhe von momentan 4,2 Milliarden Dollar in eine gemeinnützige Stiftung überführen will, sucht man solche Menschen in Deutschland vergebens. Philanthropie ist nun mal in der amerikanischen High Society weiter verbreitet. Natürlich haben Börsencrash und anhaltende Konjunkturflaute auch die Milliardäre nicht spurlos überstanden. Einige mussten ziemlich leiden und haben aus ihren Milliarden "nur noch" hunderte von Millionen gemacht, doch einige wurde sogar noch reicher!

brainstorms portraitiert in einer Reihe die 10 reichsten Deutschen. Wie sie zu ihrem Geld kamen und wie es zurzeit um ihre Konzerne steht und von wem was verwaltet wird.

Boris Sosnizkij

Links:
Teil 1: Die Familie Schmidt-Ruthenbeck
Teil 2: Die Familie Reimann
Teil 3: Curt G. Engelhorn
Teil 4: Reinhold Wirth
Teil 5: Friedrich Karl Flick

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